...

Meine Güte. Ich meine: eine Bücherbilanz von Ende 2012 als letzten Beitrag. Ansonsten: lauter Fragmente, im Kopf, als Texte, als Pläne, als Projekte, als anstehende und dringend zu erledigende Arbeiten, Gross- und Kleinigkeiten. Das beweist anschaulich, dass all meine 1-, 2-, 3- und weiteren Arbeiten einfach zu viel sind. In der Planungsabteilung meines Gehirns herrscht ein alarmierendes Durcheinander, die ausführenden Körperteile warten verwirrt auf richtungsweisende Signale. Neidisch lese ich immer wieder ein paar Seiten Thoreau und möchte das auch: eine Hütte in den Wäldern. Reflektieren. Nachdenken. Lesen. Schreiben. Schon bald müsste ich allerdings Feuerholz hacken, die Bären von den Vorräten fern halten, Frischfleisch jagen und haltbar machen und die Hütte für den Winter abdichten. Und erst einmal müsste ich ziemlich viel Neues lernen; jagen zum Beispiel kann ich gar nicht, ganz zu schweigen von der Verarbeitung von etwas, das man nicht als abgepacktes Geschnetzeltes aus dem Kühlschrank nehmen kann. Überhaupt: der Kühlschrank. Es ist ja alles gar nicht einfach in der Wildnis und Bilder aus "Into the Wild" kommen mir in den Sinn. Was, wenn ich Zahnweh bekäme oder mir beim Holzhacken mit der Axt ins Bein hacken würde? Dazu kommt der geografische Aspekt. Zöge ich mich in meiner näheren Umgebung in die Wälder zurück, gäbe es zwar keine Bären. Dafür aber stirnrunzelnde Forstwarte, wahrscheinlich endlose Ströme neugieriger Spaziergänger und über kurz oder lang die Behörden. Und der Yukon ist, leider, weit weg und deshalb allein schon in finanzieller und organisationstechnischer Hinsicht unrealistisch als Standort.
Es wäre also alles noch viel komplizierter, als es bereits ist. Besser, ich bleibe hier, koche dem Wolf und dem Bären etwas ordentliches zum Mittagessen und erledige dann endlich dieses Dings von Arbeit 4, damit ich das nicht am Wochenende büssen muss. Dann sitze ich unter den Apfelbaum und denke nach.


gelesen:


Michael Robotham
Sag, es tut dir leid


Simone Buchholz
Bullenpeitsche


John Williams
Stoner


Stephen King
Doctor Sleep


Paul Auster
Winter Journal

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Featuring:

Das CHAMÄLEON wechselt natürlich ständig die Farbe. Es läuft öfters rot an vor Wut wenn es wieder einmal an allem schuld sein soll, wird höchstens gelb vor Neid wenn es Reiseberichten anderer Leute zuhört oder ist ab und zu blau, weil es immer mal wieder die Luft anhalten soll. Der KLEINE BÄR ist mittlerweile gar nicht mehr sooo klein und muss derzeit hauptsächlich mit List und allerlei Tücke von seinem Nintendo Wii weg und zu den übrigen Freuden des Lebens hingeführt werden. Er verbringt gerne viel Zeit in seiner kuschligen Bärenhöhle und hält Schule für eine schlimme Verschwendung seiner Zeit. Der Bär ist von sanftem Charakter, aber ausserdordentlich eigensinnig. Und manchmal brummt er gehörig. Der KLEINE WOLF ist für jede Aktivität zu haben - ausser manchmal für Geschirrspülmaschine ausräumen. Er legt gerne weite Strecken zurück, auch in Wander- oder Schlittschuhen - und jagt unermüdlich nach süssem Naschwerk. Ab und zu knurrt er grimmig, heult wild und zeigt die Zähne. Macht aber gar nichts. Der LIEBSTE schliesslich ist eben einfach der Liebste. Meistens jedenfalls. Ferner wären da noch das überaus treue SCHLECHTE GEWISSEN. Und natürlich ERNST...

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(...)
aaaargh!
aha!
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Buchorakel
daily soap
eigentlich
Erinnerung an...
Erkenntnisse
gelesen
getting older
HAHA!
moviestar
oh, my love
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