Sonntag, 6. Januar 2013

David Mitchell: Die tausend Herbste des Jacob de Zoet

zoet

Japan, 1799: Japaner ist es bei Todesstrafe verboten, ihr Land unerlaubt zu verlassen, nur selten dürfen Ausländer Teile des Landes unter Bewachung bereisen. Einblick in das "Land der Tausend Herbste" wird etwa einzelnen Kaufleuten auf der strikt abgeschotteten Handelsinsel Dejima vor Nagasaki gewährt. Der junge niederländische Kaufmann Jacob de Zoet nutzt die Gelegenheit und lernt soviel er kann über Sprache und Gewohnheiten der Japaner. Dabei verliert er nicht nur Illusionen und Vorurteile, sondern auch sein Herz.

***** Eines der Bücher, bei denen man sich strenge Seitenbeschränkungen auferlegen muss. Sonst liegt man den ganzen Tag im Bett und liest und liest und liest - und es sind immerhin 720 Seiten. Zum Glück, denn das ist eine sprachlich und formal absolut gelungene Mischung aus Abenteuerroman und Geschichtsunterricht, gewürzt mit düsteren exotischen Ritualen und einer Liebesgeschichte.

GRRRRMMMPF!

Ob 13 doch eine Unglückszahl ist? Oder ist es ein spezieller Chamäleon-Fluch, der meinen Tatendrang blockiert und meinen Alltag mit Hindernissen zupflastert? Oder ist das die Rache eines peniblen Wikinger-Schicksalsgeistes? Jedenfalls: alles, was ich anpacken will, ist mit etwas gekoppelt, das ich zuerst lösen oder erledigen muss. Ich kann den Estrich nicht aufräumen, weil der Liebste schon seit 1384987 Tagen ein altes Pult zerlegen sollte. Oder ich muss jemanden fragen, der sich damit auskennt oder aber den Umgang mit der Motorsäge erlernen. Ich kann hier keine Buchbesprechungen schreiben, weil ich keine Bilder hochladen kann, weil die Toolbar, verflucht, einfach verschwunden ist und auch nach stundenlanger Anleitungssuche in Foren und twoday-for-oberdummies-FAQ keine Lösung is Sicht ist. Ich kann meine Musiksammlung nicht ordnen, weil ein Teil davon auf einem halblahmen Laptop zwischengelagert ist und ich nicht so recht weiss, wie ichs überspielen soll. Ich kann den Keller nicht streichen, weil wir schon seit 865764 Tagen oder mehr eine neue Heizung kaufen sollten.
Ich werde gelähmt, paralysiert, kaltgestellt, ins Offside gedribbelt. Oder ist das eine spezielle Herausforderung, um meinen müde gewordenen Elan wieder zu trainieren? Oder was? WAS?


gelesen:


Michael Robotham
Sag, es tut dir leid


Simone Buchholz
Bullenpeitsche


John Williams
Stoner


Stephen King
Doctor Sleep


Paul Auster
Winter Journal

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Featuring:

Das CHAMÄLEON wechselt natürlich ständig die Farbe. Es läuft öfters rot an vor Wut wenn es wieder einmal an allem schuld sein soll, wird höchstens gelb vor Neid wenn es Reiseberichten anderer Leute zuhört oder ist ab und zu blau, weil es immer mal wieder die Luft anhalten soll. Der KLEINE BÄR ist mittlerweile gar nicht mehr sooo klein und muss derzeit hauptsächlich mit List und allerlei Tücke von seinem Nintendo Wii weg und zu den übrigen Freuden des Lebens hingeführt werden. Er verbringt gerne viel Zeit in seiner kuschligen Bärenhöhle und hält Schule für eine schlimme Verschwendung seiner Zeit. Der Bär ist von sanftem Charakter, aber ausserdordentlich eigensinnig. Und manchmal brummt er gehörig. Der KLEINE WOLF ist für jede Aktivität zu haben - ausser manchmal für Geschirrspülmaschine ausräumen. Er legt gerne weite Strecken zurück, auch in Wander- oder Schlittschuhen - und jagt unermüdlich nach süssem Naschwerk. Ab und zu knurrt er grimmig, heult wild und zeigt die Zähne. Macht aber gar nichts. Der LIEBSTE schliesslich ist eben einfach der Liebste. Meistens jedenfalls. Ferner wären da noch das überaus treue SCHLECHTE GEWISSEN. Und natürlich ERNST...

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(...)
aaaargh!
aha!
Bär & Wolf GmbH
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daily soap
eigentlich
Erinnerung an...
Erkenntnisse
gelesen
getting older
HAHA!
moviestar
oh, my love
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