aaaargh!

Dienstag, 7. Januar 2014

...

Um halb elf sehr müde sein.
Sich aufs Schlafen freuen.
Noch rasch runter in die Küche, was trinken gehen.
Nur noch 5 Minuten in den 'Tatort' von gestern Abend reinschauen.
Wirklich.

Um Viertel nach Mitternacht ins Bett sinken.
Wissen, dass es morgen sehr hart wird, das mit der Konzentration und der Gelassenheit.
Selber schuld sein.
Gähnen.

Donnerstag, 25. Juli 2013

Drama-King

Der Liebste hat ja ein original italienisches Temperament. Das äussert sich am anschaulichsten, wenn irgend ein technisches Gerät in unserem Haushalt nicht richtig funktioniert. Dann wird er furioso, aber porca miseria! Heute wars das Telefon. Es rauscht und knarzt und unterbricht Gespräche, wie es ihm gerade passt. Fast scheint es, als habe es ein eigenes Geräte-Leben und piepse geradezu höhnisch, wenn man wieder einmal mitten im Satz abgewürgt wird. Der Liebste ringt die Hände wie in der Oper. Schmeisst das Telefon in den Garten, ungelogen. Regt sich auf und auf und auf. Er wittert eine Verschwörung. Stottert nicht das Autoradio ständig und die Fernsehprogramme verschieben sich wie von selbst? Und die Kaffeemaschine blinkt arrogant "entkalken!", immer bei ihm! Der Wecker! Der Kühlschrank! Der Ventilator! Alle machen einfach, was sie wollen, es gibt keine Hoffnung, nichts wird je wieder tadellos funktionieren, nichts. Er ärgert sich masslos, plant eine Zukunft im Wald, ohne jede Technik, die ihm das Leben zur Hölle macht! Ruhe! Frieden! Ein einfaches, aber glückliches Leben...!
"Jaja.", sagt der Wolf mit sanfter Stimme, und schaut kurz vom PC auf. "Okee.", brummt der Bär beschwichtigend und starrt wieder in sein Telefonino. Ich rapportiere das Geschehen auf dem Tablet. Glaubt mir ja sonst keiner, später.

Mittwoch, 30. Januar 2013

was easy?

in immer kürzer werdenden Abständen bin ich vom alltäglichen Einerlei einfach total überfordert. Ein findiger Seelendoktor würde ein Burn-Out diagnostizieren oder eine postnatale Depression mit 13jähriger Verspätung. Aber ich glaube nicht, dass Psychopharmaka helfen würden.
Es ist einfach...nichts mehr einfach! Gerade jetzt, da ich diesen Text schreibe, haben die Batterien in der Maus den Geist aufgegeben. Und das Internet lädt quääälend langsam. Und der Bär hat mit seinem Freund Würstchen gekocht und die fettige Pfanne stehen lassen. Hey, easy, wird er sagen, dabei habe ich schon den armen Wolf angepflaumt deswegen und garnix ist hier easy und nein, es sind nicht die weiblichen Hormone! Und Arbeit 4 geht nicht voran, das liegt hauptsächlich daran, dass ich noch nicht einmal angefangen habe und am Freitag fertig sein muss. Und ich bin müde, müde, aber spätnachts Literaturclub gucken und neidisch sein auf die eloquenten Literaturgespräche. Und das "Dschungelcamp" erhält jetzt den Grimme-Preis. Und die Kollegin bei Arbeit 2 fürchtet sich mittlerweile vor mir und ich ärgere mich gleichermassen über sie, wie über mich selbst. Weil, ich will zwar unbedingt, dass man seine Arbeit richtig macht, aber auf keinen Fall, dass ich jemandem Angst mache, weil sie das eben nicht kann. Und die Fernbedienung des TV-Gerätes wird immer komplizierter, aber das sagte ich schon mal. Überhaupt geht Fernsehschauen eigentlich gar nicht mehr, wegen der wirklich akuten Verblödungsgefahr durch den dauernden Werbe-Mist für FaltencremeAutosWaschmittelZahnbürstenTampons-SalamiShampoo. Herrje!
Und beim Einkaufen hat es 5 verschiedene Sorten Orangen, Fleisch von gefolterten Truthähnen und verzuckerte Müsliflocken, so dass ich zuerst Konsumentenschutz-Zeitschriften studieren muss und Preise vergleichen noch dazu. Und tanken geht schon lange nicht mehr ohne Wut, weil Shell ja in Nigeria alles kreuz und klein vergiftet, damit wir hier fröhlich unsere Bodenheizung warmhalten können. Und rumfahren. Ach, und die Heizung - alles leider noch beim Alten und jetzt muss ich erst noch einen neuen Backofen aussuchen, weil der alte explodiert ist an Weihnachten. Es gibt 8734978934 Modelle mit 765765 Funktionen!
Nichts mehr ist einfach. Das ist einfach eine Tatsache. Und ich bin sooo müde.

Freitag, 11. Januar 2013

...

"Ich möchte", murmelt der kleine Bär heuchlerisch, "nicht zuviel Strom verbrauchen." Das ist eine glatte Lüge und ein unverschämtes Täuschungsmanöver dazu. Denn er will nicht auf TV oder sein Nintendo-Dings verzichten, sondern auf den Staubsauger. Man muss dazu sagen: Die Sache mit dem Haushalt läuft bei uns seit Jahren aus dem Ruder. Meine Illusionen von aufgeteilter Hausarbeit und Teamwork und Rücksichtnahme aufeinander sind tief unter dem Fundament des sehr alten Hauses vergraben und neue sind nicht in Sicht. Ohnehin blieben es Illusionen, fürchte ich, denn aus dem gleichaltrigen Freundinnen- und Bekanntenkreis wird ähnliches vermeldet: die Hausarbeit bleibt - mit wenigen löblichen Ausnahmen - an uns kleben wie der gelbe Dreck im Dampfabzug.

Ich meinerseits habe täglich, ja stündlich die Wahl: entweder ich mache alles selbst. Bereits da gibt es Varianten: manchmal erledige ich alle anfallende Arbeit stoisch und rede mir gelassen in den Bauch atmend ein, ich müsste all diese Arbeiten ja ohnehin tun - falls ich ganz alleine leben würde nämlich. Oft aber putze und räume und wasche ich mit einer wahrscheinlich ziemlich ungesund lodernden Wut im Bauch und es würde mich nicht wundern, wenn ich und nicht der Liebste ständig über Magenbrennen klagen müsste.

Die andere Möglichkeit, das Oder, hat ebenfalls mit Feuer zu tun, mit einem feuerspuckenden Drachen nämlich, als der ich mich fühle, wenn ich auf jede Socke, jede leergetrunkene und unter dem Sofa liegengebliebene Pet-Flasche und jede leere Verpackung einzeln hinweisen muss - notabene nachdem sie Tage, ja manchmal Wochen an selben Ort liegenbleibt - und die Verursacher zuerst mit Hinweisen, dann mit Bitten, dann mit gehässigen Zetereien dazu bringen muss, die Dinge wegzuräumen. Gewiss stehe ich mit diesem Ärger nicht alleine da. Es gibt 2934875987987 Menschen jeden Tag, vielleicht jede Stunde, die sich wegen solcher Lappalien in den Haaren liegen. Und genau, weil es eigentlich Lappalien wären, ärgert es mich schon ziemlich lange bodenlos und das immer mehr.

Ich weiss nämlich nicht, ob das so ein blödes Männer-Frauen-Dings ist: Mann lässt etwas liegen (weil er seltener selber putzen muss, ist er nicht entsprechend sensibilisiert). Frau ärgert sich (weil sie mehr Hausarbeit erledigt, nimmt sie Liegengelassenes extrem persönlich). Frau bittet um Wegräumen, Mann fühlt sich unterdrückt und lässt es aus Trotz und überhaupt noch eine Weile liegen. Frau kocht.

Egal. Und niemand soll mir jetzt mit Aufgabenteilung konsequent durchsetzen oder Haushaltplänen oder ähnlichem kommen. Ich versuche seit 20 Jahren alles nur schon dagewesene. Es funktioniert nicht: eine weitere Variante ist nämlich: Sklavenarbeit oder Dauerstreit. Mein Dilemma ist aber nur: es gehört zu den prioritären Jobanforderungen von Arbeit 1, aus dem Wolf und dem Bären nicht nur gute und lebenstüchtige, sondern auch moderne Männer zu machen. Das heisst in meinem Fall, sie ohne innerfamiliäres Vorbild zu Männern zu erziehen, für die es selbstverständlich ist, Hausarbeit zu erledigen und in einer wie auch immer gearteteten Wohngemeinschaft auch gerecht aufzuteilen.

Eine Aufgabe, die ich mal mit Kollege Sisyphos besprechen muss. Vielleicht hat er Tipps.

Sonntag, 6. Januar 2013

GRRRRMMMPF!

Ob 13 doch eine Unglückszahl ist? Oder ist es ein spezieller Chamäleon-Fluch, der meinen Tatendrang blockiert und meinen Alltag mit Hindernissen zupflastert? Oder ist das die Rache eines peniblen Wikinger-Schicksalsgeistes? Jedenfalls: alles, was ich anpacken will, ist mit etwas gekoppelt, das ich zuerst lösen oder erledigen muss. Ich kann den Estrich nicht aufräumen, weil der Liebste schon seit 1384987 Tagen ein altes Pult zerlegen sollte. Oder ich muss jemanden fragen, der sich damit auskennt oder aber den Umgang mit der Motorsäge erlernen. Ich kann hier keine Buchbesprechungen schreiben, weil ich keine Bilder hochladen kann, weil die Toolbar, verflucht, einfach verschwunden ist und auch nach stundenlanger Anleitungssuche in Foren und twoday-for-oberdummies-FAQ keine Lösung is Sicht ist. Ich kann meine Musiksammlung nicht ordnen, weil ein Teil davon auf einem halblahmen Laptop zwischengelagert ist und ich nicht so recht weiss, wie ichs überspielen soll. Ich kann den Keller nicht streichen, weil wir schon seit 865764 Tagen oder mehr eine neue Heizung kaufen sollten.
Ich werde gelähmt, paralysiert, kaltgestellt, ins Offside gedribbelt. Oder ist das eine spezielle Herausforderung, um meinen müde gewordenen Elan wieder zu trainieren? Oder was? WAS?

Dienstag, 13. November 2012

Mei mei meinung

Wie jedesmal, wenn ich mit der Philosophin Essen war, frage ich mich, ob mit meinem Gehirn etwas nicht in Ordnung ist. Ich bin zwar im normalen Alltag in der Lage, Bücher, Zeitungen und Blogs zu lesen und darüber nachzudenken. Ich kann mir eine Meinung bilden und - noch wichtiger - sie ab und zu wieder revidieren, weil mich neue Argumente überzeugen. Ich kann Fakten aufnehmen und abwägen, ich höre zu, was allerorten so geredet und diskutiert wird und überlege, ob das so zutreffen kann. Ich versuche, zu denken.

Der Defekt muss irgendwo an der Verbindung bestimmter Synapsen zum Sprachzentrum liegen. Vielleicht ein Wackelkontakt? Oder möglicherweise fehlt ein entscheidender Nervenstrang? Sobald ich nämlich über die Lippen bringen muss, was all diese elektronischen Impulse in meinem Kopf an Gedanken zusammengebrutzelt haben, gerät alles durcheinander. Ich beginne sozusagen zu stottern, bevor ich einen einzigen Satz gesagt habe.

Das führt dazu, dass ich schon weiter denke, während ich noch redend versuche, die Gedanken vernünftig zusammenzufassen. Vernünftig? Ich widerspreche mir selbst, gestikuliere mit den Händen, sehe die Verwunderung in den Augen des Gegenübers und vergesse, was ich zum Thema gelesen habe und eigentlich erzählen wollte. Höre ich mir selber zu, verdrehe ich die Augen ob solcher Einfältigkeit. Könnte ich doch vor jedem Gesprächsabschnitt mindestens drei Minuten nachdenken, meine Gedanken ordentlich strukturieren und sie, gebändigt und konzentriert - weiter ins Sprachzentrum schicken. Los da, würde ich ihnen ermunternd nachrufen, bleibt ruhig und macht eure Sache gut! Aber ich sähe die Philosophin, die ich ohnehin schon viel zu selten treffe, noch weniger, weil sich ein Gespräch mit mir in Fäden ziehende Längen ausdehnen würde. Sie erzählte etwas - ich dächte drei Minuten nach und nagelte mir eine wacklige Antwort zusammen - wir kämen nicht zum Essen und zum Wein trinken dazwischen!

Trotzdem sage ich nie: Dazu habe ich noch keine Meinung. Reden wir über etwas, fühle ich mich sofort schuldig, weil ich offensichtlich nicht genügend darüber nachgedacht habe: Will ich Organspenderin sein? Ist Moral objektiv? Darf man sich über die Männer verschleierter Frauen aufregen? Soll man Fleisch essen?
Ich denke mir hektisch eine behelfsmässige Meinung. Aber herrscht nicht geradezu ein Meinungszwang? Wir müssen immerzu zu allem eine Meinung haben, sonst geraten wir in Verdacht, als stumpfe Herdentiere fremde Meinungen wiederzukäuen. Zum Glück kann ich diesen Gedankengang hier abbrechen, weil ich mit dem Wolf Turnschuhe kaufen gehen muss. Ich würde mich verzetteln, statt zu sagen: auch darüber weiss ich nicht viel.

Sonntag, 30. September 2012

...

Es soll sie ja geben, diese Männer, die ihren Teil des Haushalts einfach so erledigen, als ob das eine Selbstverständlichkeit wäre. Was es natürlich tatsächlich ist - nur leider nicht in unserer Welt. Schon Männer, die drei, vier Jahre jünger sind, trifft man mit den Kindern beim Einkaufen und tauscht mit ihnen Konfitürerezepte aus, ohne dass sie sich vor Verlegenheit winden. Unsere Männer kochen zwar auf Geheiss und wenn wir es ihnen zwei Stunden vorher explizit nochmals mit lieblicher Stimme sagen, waschen sie auch die Pfannen ab und stellen nicht nur das Geschirr in den Geschirsspüler. Sie kaufen auch ein, wenn wir sie darum bitten oder wenn sie - wie in diesen alten Witzen - einen Vorwand brauchen, um Samstags mal mit einer sinnvollen Mission zu verschwinden und nachher ein Weinchen zu schlürfen und ein wenig zu lamentieren über, ach, die Frauen!

Wir, die Frauen, Freundinnen seit vielen Jahren, telefonieren unterdessen und plaudern ein bisschen. Nicht dass wir über die Männer schimpfen würden, weil sie mit dem Einkauf nicht heimkommen, weil sie uns nie freiwillig helfen, weil sie nie merken, was wir gerade von ihnen wollen, ohne dass wir das auch noch extra aussprechen müssen, weil sie uns eben die Wünsche nicht mehr von den Augen ablesen. Wir können sie uns ja fast alle mühelos selber erfüllen, die Wünsche. Nein, wir schimpfen nicht, keinesfalls, weil wir uns alle insgeheim voreinander schämen, auch wenn wir einander sonst viele Sorgen und vor allem unsere eigenen Unzulänglichkeiten ohne Scham anvertrauen. Wir beteuern, unsere Männer seien sehr hilfsbereit und überhaupt, im Haushalt. Nur manchmals, nach dem dritten Mojito gestehen wir einander, dass wir uns ärgern über all die Hausarbeit, die an uns hängen bleibt, wenn wir nicht ständig stänkern oder um Hilfe bitten und dass es so wahnsinnig aufreibend sei, mit diesen Rollendikussionen. Ein ewiges Thema!

Nur: Wir, die wir von uns beteuern, emanzipiert zu sein und gleichberechtigt, verhalten uns in Haushaltdingen ebenso reaktionär wie unsere Männer. Die Rollenteilungsmodelle unserer Eltern können wir nicht abschütteln und obwohl wir allesamt arbeiten, also in unseren haushaltexternen Berufen, denken wir trotzdem, ohne uns würde das Familiengefüge auseinanderbrechen. Wir glauben, nur wir wüssten, wie man Winter- und Sommerkleider mottensicher aufbewahrt, mit einem Lammcurry Gäste beeindruckt und den Kindern das Diktat richtig diktiert, zur Übung. Ganz zu schweigen von der Wäsche. Das ergibt ein Dilemma, das sich gewaschen hat: unbeding möchten wir Männer wie die unserer jüngeren Schwestern, die einfach so den Stauubsauger aus dem Schrank holen wenn es zu viele Krümel auf dem Boden hat - und erst noch selber putzen . Aber wir meinen auch, dass es eigentlich unsere Aufgabe wäre, ein ganz klitzekleines bisschen und natürlich sehr tief in unserem scheinemanzipierten Unterbewusstsein.

Und die Männer? Bestellen noch einen Primitivo Senza Parole 1989 und freuen sich über eine Pause von all dem Gestänker und den Bitten um Hilfe bei diesem oder jenem. Denn sie denken vielleicht ihrerseits, dass es eigentlich ihre Aufgabe wäre, Geld für die Familie zu verdienen, ebenfalls tief in ihrem patriarchalisch geprägten Über-Ich. Und dass einfach alles verflucht kompliziert sei, mit all diesen Rollenmodellen.

Freitag, 21. September 2012

http://www.amazon.de/K%C3%B6nig-Arsch-Leben-normale-Wahnsinn/dp/3453602196

Chamäleon: Guten Tag, vielleicht können Sie mir helfen (legt den vor einem Monat gekauften Laptop auf den Tisch, der dauernd abstürzt, dabei Dateien beschädigt und soeben das Ergebnis fünfstündiger Arbeit in den Tiefen seiner Festplatte unviderruflich versenkt hat)
Elektronikabteilungverkäufer: : Ja?
Chamäleon: (schildert das Problem). Ihr Kollege hat mir gesagt, sie hätten ein Ersatzgerät hier, das ich mitnehmen könne.
Elektronikabteilungverkäufer: : Haben Sie denn eine Spezialversicherung?
Chamäleon: : ??Nein. Aber Sie haben ja im Moment ein Ersatzgerät hier..
Elektronikabteilungverkäufer: : Ja schon, aber es hätte ja sein können, dass wir gerade keines haben. Wir haben nicht Hunderte von Ersatzgeräten, die Sie einfach so mitnehmen können!
Chamäleon: : Ich möchte keine Versicherung abschliessen. Bei Ihnen habe ich ein Markengerät gekauft, das nie richtig funktioniert hat. Es ist defekt. Bitte schicken Sie es ein und geben mir das Ersatzgerät mit. Sie haben doch jetzt eines hier, oder?
Elektronikabteilungverkäufer: : Ja schon.
Chamäleon: : Wo liegt denn das Problem?
Elektronikabteilungverkäufer: : (verärgert) Sie machen hier ein Problem!
Chamäleon: : (den Tränen nahe, aber beherrscht) Ich habe ein Problem. Mit dem Laptop. Er vernichtet meine Arbeit. Bitte schicken Sie ihn doch jetzt einfach ein.
Elektronikabteilungverkäufer: : Vielleicht haben Sie unsichere Programme installiert? Oder ein Virus?
Chamäleon: : Die Fachleute bei S*** werden das bestimmt rasch feststellen. Das Gerät ist aber schon nach einer Stunde Laufzeit abgestürzt. Da habe ich noch gar nichts installiert, ausser der Virenschutzsoftware.
Elektronikabteilungverkäufer: : Ich kann Ihnen doch jetzt nicht einfach so sagen, woran das liegen kann. Das kann tausend Gründe haben! Ich kann schliesslich nicht zaubern!
Chamäleon: : (knallt den Garantieschein (24 Monate) auf den Tisch. Schaut jetzt sehr böse) Bitte. Schicken. Sie. Dieses. Gerät. Ein.
Elektronikabteilungverkäufer: : Wenn Sie meinen. (rollt mit den Augen und zieht in einem fort die Augenbrauen hoch). Da hat es Kratzer auf dem Gehäuse. Bei unserem Ersatzteil hat es jedenfalls keine Kratzer auf dem Gehäuse.
Chamäleon: : (schätzt blitzschnell ab: Ohnmachtsanfall, hysterisches Kreischen oder Wutanfall? Beherrscht sich aber dann.)
Elektronikabteilungverkäufer: : Schreiben Sie Ihre Adresse auf. Aber leserlich.
Chamäleon: : (Schreibt. Leserlich. )
Elektronikabteilungverkäufer: : Drei Wochen. Mindestens. (überreicht das unzerkratzte Ersatzgerät)
Chamäleon:: Ich danke Ihnen sehr. (verneigt sich mit zusammengefalteten Händen, wirft sich auf den Boden, unklammert die Füsse des Elektronikabteilungverkäufers..)

Nachtrag: Das unzerkratzte Ersatzgerät war passwortgesichert. Die beigelegte Systemcd fehlte. Im Laufwerk lag dafür eine andere CD. Sie enthielt "Bilder Turnfest Jenny".

Mittwoch, 14. März 2012

amen

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Donnerstag, 17. November 2011

scheffel-studies

Eine empirische Untersuchung zu meinem Verhalten in Gesellschaft anderer Menschen ist dringend angesagt - nicht nur, was die Hausfrauenrolle betrifft. Allein oder mit den Raubtieren zu Hause bin ich durchaus sprachgewandt, das lässt sich in Selbstgesprächen, Gedankenwelten und Strafpredigten feststellen. Kaum bin ich aber in in freier Wildbahn, werde ich zur langweiligsten Person der Welt. Fragt mich jemand, was ich die letzten Tage so getrieben habe, sage ich: "Och. Eigentlich nichts." Lesestoff? "Nur so Krimi-Zeug." Projekte? "Hm. Mal nachdenken. Immer noch das Dingsda, aber ich bin noch nicht dazu gekommmen." Vor lauter Nichtstun und Selbstgesprächen?
Als ich kürzlich jemanden anregend und interessant über Annemarie Schwarzenbach erzählen hörte, nickte ich wissend. Ein anderes diskutiertes Buch hatte ich längst gelesen, besprochene Destinationen ebenfalls bereist oder schon lange im Visier. Aber würde ich je darüber reden? Never, allenfalls ein paar gestammelte Sätze oder flapsige Bonmots, die höchstens meinen Sitznachbarn zum Lachen bringen. Das nicht nur, weil ich eben eine Stammlerin bin und rhetorisch völlig unbegabt. Sondern weil ich tatsächlich davon ausgehe, dass alles, was ich zu berichten hätte (Reiseimpressionen, Bücher, Begegnungen) entweder ein alter Hut, politisch unkorrekt oder bereits hinlänglich bekannt ist. Ich würde nie etwas über Alexandra David-Néel erzählen, wenn gerade von Tibet die Rede wäre, sondern würde felsenfest davon ausgehen, dass alle Anwesenden bereits bestens darüber informiert sind. Seltsam, nicht? Denn es ist nicht so,dass ich meinerseits von anderen Erzähltes uninteressant finden würde, selbst wenn ich es bereits kenne. Im Gegenteil. Vielleicht sollte ich bei nächster Gelegenheit ein wenig über mein Hobby erzählen: mein Licht sorgsam unter den Scheffel zu stellen.


gelesen:


Michael Robotham
Sag, es tut dir leid


Simone Buchholz
Bullenpeitsche


John Williams
Stoner


Stephen King
Doctor Sleep


Paul Auster
Winter Journal

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Featuring:

Das CHAMÄLEON wechselt natürlich ständig die Farbe. Es läuft öfters rot an vor Wut wenn es wieder einmal an allem schuld sein soll, wird höchstens gelb vor Neid wenn es Reiseberichten anderer Leute zuhört oder ist ab und zu blau, weil es immer mal wieder die Luft anhalten soll. Der KLEINE BÄR ist mittlerweile gar nicht mehr sooo klein und muss derzeit hauptsächlich mit List und allerlei Tücke von seinem Nintendo Wii weg und zu den übrigen Freuden des Lebens hingeführt werden. Er verbringt gerne viel Zeit in seiner kuschligen Bärenhöhle und hält Schule für eine schlimme Verschwendung seiner Zeit. Der Bär ist von sanftem Charakter, aber ausserdordentlich eigensinnig. Und manchmal brummt er gehörig. Der KLEINE WOLF ist für jede Aktivität zu haben - ausser manchmal für Geschirrspülmaschine ausräumen. Er legt gerne weite Strecken zurück, auch in Wander- oder Schlittschuhen - und jagt unermüdlich nach süssem Naschwerk. Ab und zu knurrt er grimmig, heult wild und zeigt die Zähne. Macht aber gar nichts. Der LIEBSTE schliesslich ist eben einfach der Liebste. Meistens jedenfalls. Ferner wären da noch das überaus treue SCHLECHTE GEWISSEN. Und natürlich ERNST...

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