Donnerstag, 17. November 2011

scheffel-studies

Eine empirische Untersuchung zu meinem Verhalten in Gesellschaft anderer Menschen ist dringend angesagt - nicht nur, was die Hausfrauenrolle betrifft. Allein oder mit den Raubtieren zu Hause bin ich durchaus sprachgewandt, das lässt sich in Selbstgesprächen, Gedankenwelten und Strafpredigten feststellen. Kaum bin ich aber in in freier Wildbahn, werde ich zur langweiligsten Person der Welt. Fragt mich jemand, was ich die letzten Tage so getrieben habe, sage ich: "Och. Eigentlich nichts." Lesestoff? "Nur so Krimi-Zeug." Projekte? "Hm. Mal nachdenken. Immer noch das Dingsda, aber ich bin noch nicht dazu gekommmen." Vor lauter Nichtstun und Selbstgesprächen?
Als ich kürzlich jemanden anregend und interessant über Annemarie Schwarzenbach erzählen hörte, nickte ich wissend. Ein anderes diskutiertes Buch hatte ich längst gelesen, besprochene Destinationen ebenfalls bereist oder schon lange im Visier. Aber würde ich je darüber reden? Never, allenfalls ein paar gestammelte Sätze oder flapsige Bonmots, die höchstens meinen Sitznachbarn zum Lachen bringen. Das nicht nur, weil ich eben eine Stammlerin bin und rhetorisch völlig unbegabt. Sondern weil ich tatsächlich davon ausgehe, dass alles, was ich zu berichten hätte (Reiseimpressionen, Bücher, Begegnungen) entweder ein alter Hut, politisch unkorrekt oder bereits hinlänglich bekannt ist. Ich würde nie etwas über Alexandra David-Néel erzählen, wenn gerade von Tibet die Rede wäre, sondern würde felsenfest davon ausgehen, dass alle Anwesenden bereits bestens darüber informiert sind. Seltsam, nicht? Denn es ist nicht so,dass ich meinerseits von anderen Erzähltes uninteressant finden würde, selbst wenn ich es bereits kenne. Im Gegenteil. Vielleicht sollte ich bei nächster Gelegenheit ein wenig über mein Hobby erzählen: mein Licht sorgsam unter den Scheffel zu stellen.


gelesen:


Michael Robotham
Sag, es tut dir leid


Simone Buchholz
Bullenpeitsche


John Williams
Stoner


Stephen King
Doctor Sleep


Paul Auster
Winter Journal

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Featuring:

Das CHAMÄLEON wechselt natürlich ständig die Farbe. Es läuft öfters rot an vor Wut wenn es wieder einmal an allem schuld sein soll, wird höchstens gelb vor Neid wenn es Reiseberichten anderer Leute zuhört oder ist ab und zu blau, weil es immer mal wieder die Luft anhalten soll. Der KLEINE BÄR ist mittlerweile gar nicht mehr sooo klein und muss derzeit hauptsächlich mit List und allerlei Tücke von seinem Nintendo Wii weg und zu den übrigen Freuden des Lebens hingeführt werden. Er verbringt gerne viel Zeit in seiner kuschligen Bärenhöhle und hält Schule für eine schlimme Verschwendung seiner Zeit. Der Bär ist von sanftem Charakter, aber ausserdordentlich eigensinnig. Und manchmal brummt er gehörig. Der KLEINE WOLF ist für jede Aktivität zu haben - ausser manchmal für Geschirrspülmaschine ausräumen. Er legt gerne weite Strecken zurück, auch in Wander- oder Schlittschuhen - und jagt unermüdlich nach süssem Naschwerk. Ab und zu knurrt er grimmig, heult wild und zeigt die Zähne. Macht aber gar nichts. Der LIEBSTE schliesslich ist eben einfach der Liebste. Meistens jedenfalls. Ferner wären da noch das überaus treue SCHLECHTE GEWISSEN. Und natürlich ERNST...

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(...)
aaaargh!
aha!
Bär & Wolf GmbH
Bücher
Buchorakel
daily soap
eigentlich
Erinnerung an...
Erkenntnisse
gelesen
getting older
HAHA!
moviestar
oh, my love
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