i'm walkin', yes indeed
Ach, der Januar. Man möchte aufbrechen, aufräumen, abnehmen, alles mögliche anstellen. Und ist dann doch müde, schlapp, auf Sonnenentzug. Wahrscheinlich ein jahreszeitenbedingter Vitaminmangel oder ein altersbedingter Ermüdungszustand. Und dann noch so Bücher wie Hartland. Man möchte nach der letzten Seite zusätzlich sofort ein Mann sein, ein mutiger und kluger, und sich zu furchtlos und neugierig zu einer solchen Reise aufmachen.
Stattdessen stapfe ich mit Don Diego durch die nähere Umgebung, jeden Tag zwei Stunden lang.
Der Don ist ein Feriengast, dem Liebsten und seinem Fressnapf hündisch ergeben. Ich nehme rudeltechnisch eine untergeordnete Stellung ein, bin aber als Spazierbegleitung und Kotsäckchenträgerin geduldet. Rasch sah ich dabei ein: 3500 Kilometer Amerika liegen nicht drin, weil schon nach drei Wochen mit täglichen acht Kilometern die Zehengelenke streiken. Wahrscheinlich Arthrose oder Gicht. Vielleicht sollte ich trainieren und den Don deshalb nach Ferienende durch einen eigenen Hund ersetzen. Statt mit dem Bus ginge ich dann im Sommer zu Fuss quer durch Skandinavien, mein Begleiter würde mich zähnefletschend beschützen.
Nur: statt drei Monaten hätte ich selbst bei einem trainingsbedingt verdoppelten Kilometerdurchschnitt, Pausen eingerechnet, etwa ein Jahr für die ganze Strecke. Vielleicht sollte ich lieber ein Meerschweinchen aus dem Tierheim holen.
Stattdessen stapfe ich mit Don Diego durch die nähere Umgebung, jeden Tag zwei Stunden lang.
Der Don ist ein Feriengast, dem Liebsten und seinem Fressnapf hündisch ergeben. Ich nehme rudeltechnisch eine untergeordnete Stellung ein, bin aber als Spazierbegleitung und Kotsäckchenträgerin geduldet. Rasch sah ich dabei ein: 3500 Kilometer Amerika liegen nicht drin, weil schon nach drei Wochen mit täglichen acht Kilometern die Zehengelenke streiken. Wahrscheinlich Arthrose oder Gicht. Vielleicht sollte ich trainieren und den Don deshalb nach Ferienende durch einen eigenen Hund ersetzen. Statt mit dem Bus ginge ich dann im Sommer zu Fuss quer durch Skandinavien, mein Begleiter würde mich zähnefletschend beschützen.
Nur: statt drei Monaten hätte ich selbst bei einem trainingsbedingt verdoppelten Kilometerdurchschnitt, Pausen eingerechnet, etwa ein Jahr für die ganze Strecke. Vielleicht sollte ich lieber ein Meerschweinchen aus dem Tierheim holen.
chamäleon123 - 19. Jan, 09:16