Das Chamäleon
…ist berühmt wegen allerlei Absonderlichkeiten. Beim Beutefang geht es sehr gemächlich zu: Chamäleons sind Lauerjäger. Unablässig kreisen die Augen das gesamte Sehfeld ab, um nach Insekten Ausschau zu halten. Wird eines eräugt, fixieren beide Pupillen das ersehnte Objekt und folgen jeder seiner Bewegungen. Sobald es in Reichweite ist, schiesst die oft mehr als körperlange Zunge blitzschnell heraus. Die Reichweite ihrer Zunge macht die Chamäleons so träge, dass man sie am besten in Terrarien hält, die etwa so gross sind, dass der in der Mitte sitzende „Schütze“ in alle Winkel mit seiner Zunge gelangen kann.
...das gibt aber bei einigen Chamäleons arge Probleme mit dem Körpergewicht.
Das sprichwörtliche Farbwechselvermögen wird oft übertrieben. Zwar gleichen sich Chamäleons überraschen schnell der Färbung der Umgebung an, ihre Farbe ist aber mehr noch ein Zeichen ihrer Stimmung.
Sie laufen öfters mal rot an vor Wut wenn sie wieder einmal an allem schuld sein sollen, werden gelb vor Neid wenn sie Reiseberichten Bekannter zuhören oder sind blau, weil sie immer mal wieder die Luft anhalten sollen.
Die seltsamen Tiere sind ganz hervorragend an das Leben im Zweiggewirr angepasst: Der Schwanz ergänzt die vier Greifhände in vollkommener Weise; er allein kann das ganze Tier am Ast festhalten.
Und mit der einen Hand Abwaschen und mit der anderen das Buch von den Wilden Kerlen halten und dasselbe auch gleich noch erzählen, das ist überhaupt kein Problem. Mit dem Ringelschwanz kann auch gleich noch das Aktenbündel durchgeblättert werden, das am nächsten Tag auf dem Tisch des Chefs liegen muss. Kein Wunder aber auch, dass das Chamäleon auch manchmal den Halt etwas verliert und Hals über Kopf durch das Zweiggewirr stürzt.
Alle Chamäleons verteidigen ihr Revier mit Drohgesten: Mit Pendeln des Körpers, Mundaufreissen und vor allem mit Aufblähen ihres Körpers.
Das Krüger Lexikon der Tiere, Wolfgang Krüger Verlag 1977
Aufgebläht. Eben.
...das gibt aber bei einigen Chamäleons arge Probleme mit dem Körpergewicht.
Das sprichwörtliche Farbwechselvermögen wird oft übertrieben. Zwar gleichen sich Chamäleons überraschen schnell der Färbung der Umgebung an, ihre Farbe ist aber mehr noch ein Zeichen ihrer Stimmung.
Sie laufen öfters mal rot an vor Wut wenn sie wieder einmal an allem schuld sein sollen, werden gelb vor Neid wenn sie Reiseberichten Bekannter zuhören oder sind blau, weil sie immer mal wieder die Luft anhalten sollen.
Die seltsamen Tiere sind ganz hervorragend an das Leben im Zweiggewirr angepasst: Der Schwanz ergänzt die vier Greifhände in vollkommener Weise; er allein kann das ganze Tier am Ast festhalten.
Und mit der einen Hand Abwaschen und mit der anderen das Buch von den Wilden Kerlen halten und dasselbe auch gleich noch erzählen, das ist überhaupt kein Problem. Mit dem Ringelschwanz kann auch gleich noch das Aktenbündel durchgeblättert werden, das am nächsten Tag auf dem Tisch des Chefs liegen muss. Kein Wunder aber auch, dass das Chamäleon auch manchmal den Halt etwas verliert und Hals über Kopf durch das Zweiggewirr stürzt.
Alle Chamäleons verteidigen ihr Revier mit Drohgesten: Mit Pendeln des Körpers, Mundaufreissen und vor allem mit Aufblähen ihres Körpers.
Das Krüger Lexikon der Tiere, Wolfgang Krüger Verlag 1977
Aufgebläht. Eben.
chamäleon123 - 12. Mär, 16:12