Danke, liebe Klofrau
Auf einer Reise durch deutsche Lande mindestens 23 Klofrauen und fünf Klomännern einen Obulus ins Untertässchen klimpern lassen. Mich darüber gewundert, dass das Berufsbild der Klofrau - oder, im gesegneten Gender-Zeitalter - der Kloperson - noch immer so verbreitet ist in Deutschland. Die Klopersonen beim Warten auf das jüngere Kind, das zuweilen immer noch von der Angst geplagt wird, plötzlich ins Klo zu fallen oder den Rückweg ins Restaurant nicht zu finden, beobachtet und dabei festgestellt: die Frauen verrichten das seltsame Amt mit einer gewissen achselzuckenden Selbstverständlichkeit. Jemand muss das zeug ja schliesslich wegputzen. Die Klomänner schämen sich in Grund und Boden. Mich darüber genervt, dass mir die Präsenz von Klodamen und -herren eigentlich ziemlich peinlich ist. Mich jedesmal gefragt, ob sauber geputzte Toiletten nicht ganz einfach zum Grundangebot einer Gaststätte gehören sollten und der Besucher nicht extra mit dieser servilen Geste daran erinnert werden muss, dass jemand seine Scheisse wegputzen muss. Und mich selber berichtigend: vielleicht ist es manchmal gar nicht so schlecht, daran erinnert zu werden.
By the way: wieviel Geld gibt man denn jetzt einer Kloperson tatsächlich?
By the way: wieviel Geld gibt man denn jetzt einer Kloperson tatsächlich?
chamäleon123 - 5. Aug, 17:14