Mittwoch, 21. November 2007

vision I, II und III

Ich bin nicht sicher, ob Frauen und Männer dieselbe Welt erschaffen würden, wenn sie es könnten. Mit der Männerwelt kenne ich mich nicht aus. Die Frauenwelt dagegen sähe möglicherwiese ordentlicher aus und auf den ersten Blick seltsam aufgeräumt. Krankheiten und Seuchen gäbe es nicht - gestorben würde nach einem festen Zeitplan in einem vorgegebenen Zeitrahmen, ein eingebautes Auto-Delete sozusagen. Die Natur wäre gezügelt und gezähmt - keine Spur von animalischem Jagdtrieb oder katastrophenmässiger Zerstörungswut. Es gäbe keine Cellulite, keine Menstruation, kein Übergewicht und keine Schwangerschaftsstreifen. Und auch keine High-Heels, keine Wimperntusche und keine Debatten über Nur-Hausfrauen und Rabenmütter.
Viele Ärgernisse der heutigen Zeit würden in der Frauenwelt gar nicht erst nötig: Diäten, Kindergartensprechstunden oder das Wort "Gender". Es bräuchte keine Kinderkrippen mit unmotivierten Erzieherínnen, weil sich Mütter und Väter Erwerbs- und Erziehungsarbeit je zur Hälfte teilen könnten und das Einkommen trotzdem für Heizöl und Ferien reichen würde.
In der grosszügig bemessenen Freizeit müsste man sich nicht mit Spinning und exzessivem Hantelstemmen quälen, weil es ja keine überflüssigen Pfunde gäbe, leider wahrscheinlich auch keine Schokolade und keine Schwarzwäldertorte. Aber egal. Es gäbe reichlich Zeit für ausführliche Beziehungsgespräche, das Lesen von Büchern, Blogs, Zeitungen und Zeitschriften oder das Kaufen von Schuhen - leider ohne Absätze. Statt thrillender Extremsportarten wären Wandern, leichtes Joggen oder Walking angesagt, es gäbe keine Horror- und keine Arnold-Schwarzenegger-Filme.
Beflissen, die Schöne Neue Welt auch schön bleiben zu lassen, würden die Schöpferinnen der Frauenwelt mit einem Lächeln durch die verkehrsfreien Strassen gehen, das ihnen schon nach einigen Jahren auf den ungeschminkten Lippen gefrieren würde. Vor lauter Langeweile würden die Frauen in der Frauenwelt einander neidisch auf die Finger schauen - möglich, dass diese trotzdem ein bequemeres Leben führte oder jene ein adretteres Kind hätte. Und die Frauen würden ein eigenes Wertesystem erschaffen und diejenige mit den klügsten Büchern und der schönsten Frisur würde die Herrscherin werden, was wiederum die weniger Gescheiten und Modischen auf einen Schlag zu neidischen und missgünstigen Untertaninnen machen würde. Und es wäre eine Frage der Zeit und ein Gebot der Stunde, bis "Terminateuse I", II und III in den Kinos liefen.


gelesen:


Michael Robotham
Sag, es tut dir leid


Simone Buchholz
Bullenpeitsche


John Williams
Stoner


Stephen King
Doctor Sleep


Paul Auster
Winter Journal

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Das CHAMÄLEON wechselt natürlich ständig die Farbe. Es läuft öfters rot an vor Wut wenn es wieder einmal an allem schuld sein soll, wird höchstens gelb vor Neid wenn es Reiseberichten anderer Leute zuhört oder ist ab und zu blau, weil es immer mal wieder die Luft anhalten soll. Der KLEINE BÄR ist mittlerweile gar nicht mehr sooo klein und muss derzeit hauptsächlich mit List und allerlei Tücke von seinem Nintendo Wii weg und zu den übrigen Freuden des Lebens hingeführt werden. Er verbringt gerne viel Zeit in seiner kuschligen Bärenhöhle und hält Schule für eine schlimme Verschwendung seiner Zeit. Der Bär ist von sanftem Charakter, aber ausserdordentlich eigensinnig. Und manchmal brummt er gehörig. Der KLEINE WOLF ist für jede Aktivität zu haben - ausser manchmal für Geschirrspülmaschine ausräumen. Er legt gerne weite Strecken zurück, auch in Wander- oder Schlittschuhen - und jagt unermüdlich nach süssem Naschwerk. Ab und zu knurrt er grimmig, heult wild und zeigt die Zähne. Macht aber gar nichts. Der LIEBSTE schliesslich ist eben einfach der Liebste. Meistens jedenfalls. Ferner wären da noch das überaus treue SCHLECHTE GEWISSEN. Und natürlich ERNST...

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