Bär & Wolf GmbH

Freitag, 19. Oktober 2012

drama-king

Chamäleon, nach einem aufreibenden Einsatz für Arbeit 3
um 13.30 Uhr das sehr alte Haus betretend. Der Wolf sitzt
vor dem Fernseher. Bei uns ein Tabu, das höchstens heimlich
gebrochen wird. Wir glotzen - offiziell - nur abends.: Bitte. Ausschalten.
Wolf: Oooooooooooch!
Chamäleon: Doch!
Wolf: Warum? WARUM?! Du bist einfach voll fies! Es ist doch schon zwei Uhr abends!!

Donnerstag, 6. September 2012

räusper.

"Entweder ist das Stimmbruch oder ich bin erkältet.", brummt der kleine Bär (12einhalb).

Dienstag, 9. August 2011

Eulen und Uhus

"Sagst Du mir denn gar nicht mehr guten Morgen?" necke ich den grossen Bären.
"Ich wusste ja nicht, dass Du schon wach bist." antwortet er schlaftrunken - um zwei Uhr nachmittags.

Donnerstag, 16. Juni 2011

in einem land nach unserer zeit

Beim Frühstück mit dem kleinen Wolf entworfener Handlungsrahmen für einen möglichen Science-Fiction-Bestseller:

Irgendwann in gar nicht so ferner Zukunft halten es die Menschen für gefährlich und unnötig, mit der Wirklichkeit in realen Kontakt zu treten. Sämtliche Erlebnisse können sie mit Hilfe spezieller Konsolen simulieren. Das Gerät erschafft eine zwar künstliche, aber täuschend echte Welt in Zimmergrösse um einen herum, wie eine Art Blase. Man kann sich also nach Belieben in einen tropischen Dschungel, in eine Grossstadt oder an einen Traumstrand beamen und erlebt dort alles, als wärs das richtige Leben. Auch mit anderen Menschen verkehrt man nur noch in diesen Kunstwelten, ihre Reaktionen kann man dort präzise steuern. Die ganze Menschheit lebt inzwischen nur noch in diesen Blasenwelten. Die ganze Menschheit? Nein! Eine Gruppe unbeugsamer Rebellen schwört der Kunstwelt ab und will sich ein unberechenbares, aber reales Leben ausserhalb der Blasen erkämpfen..

Leider musste er an dieser Stelle zur Schule.

Donnerstag, 9. Juni 2011

Lol - hdmfmfmfg! <3

Es kommt jetzt die Zeit, in der wir ganz einfach nur peinlich sind,der Liebste und ich. Besser gesagt - wir stecken schon mittendrin. Obwohl wir finden, wir seien gar nicht sooooo alt (Liebster) und irgendwie total interessiert an der Jugendkultur und so (ich) - wir sind ganz einfach so was von peinlich, sobald wir uns mit Wolf und Bär in der Öffentlichkeit bewegen. Das brennt natürlich wie ein Dorn in sämtlichen Eltern-Achillesfersen - wir meinen's schliesslich gut und wollen nur das Beste, zudem ist es noch gar nicht lange her, seit sie sich kreischend an unsere Beine geklammert haben, kaum habe wir ihnen den Rücken gekehrt.
Und jetzt das. S e i s t i l l! zischt der Wolf mir zwischen den Zähnen hervor zu, als ich ihm in einem Wartezimmer aus einem coolen Artikel über Jugendsprache vorlesen will. Ich bin sowas von interessiert und meine es nur gut. Aber: Wir sollen LOL nicht witzig finden und cool sagen nur noch alte Menschen. Nie fühlt man sich älter, als wenn einem der jüngere Sohn sowas zuzischt. Ausser vielleicht,wenn er fragt, ob es schon Fernseher gegeben habe, als wir Kinder waren.
Ja. Und wir fanden "Lassie" cool. LOL!

Dienstag, 7. Juni 2011

empathy 2.0

Fast habe ich keine Zeit zum Schreiben, denn ich muss nahezu hauptberuflich die Termine des kleinen Wolfes koordinieren: Physiotherapie, Röntgenuntersuchung, Besprechung beim Orthopäden. Der Arme hat sich den Arm gebrochen - ein Sturz vom Fahrrad und ein unglücklicher Zusammenstoss mit einem Brückengeländer. Jetzt trägt er ein flauschiges Ortho-Gilet und das ist nicht das einzige Fremdwort, das der kleine Wolf in diesen Tagen und Wochen lernen durfte. Er kann jetzt: Oberarmluxation, Humerusfraktur, Epiphysenfuge, Physiotherapie, Kirschnerdrähte.
Bereits kann er einhändig essen und computerspielen, nur bei den Hausaufgaben oder ähnlichen Verrichtungen bekundet er ab und zu Mühe. Leider ist vorläufig nix mehr mit Trampolinspringen oder Holzschwertkämpfen, er hofft aber auf drahtlose Ferien am Meer. Wir auch. Der kleine Wolf ist sehr tapfer, aber Fahrrad fahren, sagt er, will er ganz bestimmt nie mehr.
Ganz nebenbei hat er ausserdem den generell eher unterschätzten Wert der Empathie schätzen gelernt. Der Wolf unterscheidet die Menschen jetzt in drei Gruppen: jene, die mitfühlend fragen, was ihm denn passiert sei, wie lange er denn noch in diesem Verband undsoweiter und aufmunternd ojeh, du Armer, das wird bald wieder gut murmeln. Solche, die zwar fragen, was er da habe, die Antwort aber als Stichwort für haarsträubende Schilderungen eigener Erfahrungen mit schrecklichen Brüchen und fürchterlichen Komplikationen verstehen. Und solche, die kein Wort über das temporäre Handycap des kleinen Wolfes verlieren.

Donnerstag, 12. Mai 2011

übles erbe

"Jetzt geht es mit der Welt zu Ende", sagte der Bär traurig heute morgen nach der Nachricht über das Erdbeben in Spanien.

Dienstag, 10. Mai 2011

landleben

Jetzt, wo das Landleben auch bei den hippen Urbanen wieder als schick gilt und alle ihren eigenen Bio-Käse herstellen wollen, kann man sich wieder als Landei outen, ohne gleich mit spöttischen Blicken in die Neandertalerecke disloziert zu werden. Die Urbanen meinen nämlich nicht selten, sie hätten die Kultur, den Stil und das Know-How von wasauchimmer mit den Löffeln verabreicht bekommen und unsereiner würde bloss dumpf in der Damenriege herumblöken, Lieder von Gölä summen und bodenständige Hobbys pflegen. Nein! Wir haben Internet-Anschluss und lesen nicht nur den Landboten. Und unser Leben ist wild und aufregend . Gestern zum Beispiel tobte ein Rehbock durch unseren Garten. Der kleine Wolf, auch in aussergewöhnlichen Situationen cool, rief "Komm! Ein! Reh!" und gemeinsam lenkten wir das panische Tier Richtung Wald. Ein Lieferwagenfahrer, der uns bei diesem Tun erstaunt beobachtete, fragte milde: "Suchen Sie was?" aus dem Fenster. Wir, ganz ländlich-easy: "Ja, ein Reh." Er war sprachlos, echt.
Rehbock_2842009
Foto nicht von uns, sondern von Bernd Niendorf. Danke!

Sonntag, 8. Mai 2011

glück,pur

Nein, es liegt nicht am Muttertag, für den ich übrigens beizeiten den Tarif durchgegeben habe: Blumenpflücken, Kochen oder sonst eine kleine Aufmerksamkeit. Denn von wegen: wir müssten nicht einen, sondern jeden Tag zum Muttertag machen und die Arbeit der Mütter ehren und schätzen. Macht man ja doch nicht, genausowenig wie Weihnachtsgeschenke übers Jahr oder Aufmerksamkeiten statt am Geburtstag an einen x-beliebigen Tag. Nix da: Muttertag ist Muttertag, Geburtstag ist Geburtstag. Zu dieser unflexiblen Einstellung kam ich, als einmal mein Geburtstag vom Wolf und dem Bären glatt vergessen wurde und der Liebste hatte, ähm, kein Geschenk. Aber das ist eine andere Geschichte.
Jedenfalls war dieser Tag das pure Glück, ganz unspektakulär, mit berauschend grünen Blättern über meinem Liegestuhl, einem hypnotisierend blauen Himmel, zwei Büchern.
002
Der Wolf überreichte mit mit diesem unvergleichlich liebenswerten Erschafferstolz, den Kinder haben, bevor die zermürbende Selbstkritik des Erwachsenwerdens einem alles ein bisschen weniger perfekt und genau richtig erscheinen lässt, zwei Geschenke (in der Schule gebastelt) und der Bär (zwei linke Hände, deshalb in der Schule mit dem Basteln arg im Verzug) fragte mich jede Stunde "Kann ich etwas für dich tun?". Man geniesst das durchaus, ehrlich gesagt. Und jetzt sind der Liebste und der Bär am Kochen - irgendwas Türkisches.
Manchmal braucht es vielleicht einen klitzekleinen Abstand vom Bekümmertsein um alles, vom bangen Blick auf allerlei Sörgelchen, vom Verantwortlichsein für das möglichst reibungslose Funktionieren der GmbH Familie, vom irgendwas Machen-müssen, jederzeit - um einen dieser Augenblicke puren Glücks mitten im Alltag ein wenig länger als sonst festzuhalten.

Mittwoch, 30. März 2011

thuesday night fever

Wenn der kleine Bär morgens um 2 auf der Flucht vor Homer Simpson durch das Haus tappt und sich ungeheissen die Zähne putzt, nachdem er den Bären wecken wollte um ihn pünktlich zur Arbeit (!) zu schicken - dann lautet die spontane Diagnoseschätzung: 38,4 Grad Celsius.


gelesen:


Michael Robotham
Sag, es tut dir leid


Simone Buchholz
Bullenpeitsche


John Williams
Stoner


Stephen King
Doctor Sleep


Paul Auster
Winter Journal

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Featuring:

Das CHAMÄLEON wechselt natürlich ständig die Farbe. Es läuft öfters rot an vor Wut wenn es wieder einmal an allem schuld sein soll, wird höchstens gelb vor Neid wenn es Reiseberichten anderer Leute zuhört oder ist ab und zu blau, weil es immer mal wieder die Luft anhalten soll. Der KLEINE BÄR ist mittlerweile gar nicht mehr sooo klein und muss derzeit hauptsächlich mit List und allerlei Tücke von seinem Nintendo Wii weg und zu den übrigen Freuden des Lebens hingeführt werden. Er verbringt gerne viel Zeit in seiner kuschligen Bärenhöhle und hält Schule für eine schlimme Verschwendung seiner Zeit. Der Bär ist von sanftem Charakter, aber ausserdordentlich eigensinnig. Und manchmal brummt er gehörig. Der KLEINE WOLF ist für jede Aktivität zu haben - ausser manchmal für Geschirrspülmaschine ausräumen. Er legt gerne weite Strecken zurück, auch in Wander- oder Schlittschuhen - und jagt unermüdlich nach süssem Naschwerk. Ab und zu knurrt er grimmig, heult wild und zeigt die Zähne. Macht aber gar nichts. Der LIEBSTE schliesslich ist eben einfach der Liebste. Meistens jedenfalls. Ferner wären da noch das überaus treue SCHLECHTE GEWISSEN. Und natürlich ERNST...

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