
Kunsthistorik-Dozent Howard Belsley ist entsetzt: sein Sohn Jerome will ausgerechnet die Tochter seines Erzrivalen Monty Kipps heiraten. Und fast noch schlimmer: Kipps, ebenfalls Kunst
hysterikerhistoriker und Autor eines Buches über Rembrandt, der zufällig auch Howards Spezialgebiet ist, unterrichtet plötzlich an derselben amerikanischen Uni wie er. Und seine Frau Kiki freundet sich auch noch mit Montys Gattin an. Die Irrungen und Wirrungen auf dem Campus spiralen sich ins scheinbar Unendliche und die liberale Intellektuellenwelt von Howards Familie prallt auf die erzkonservative Haltung des Kippschen Familienoberhautes.
Zadie Smith hat mich ratlos zurückgelassen: was wollte sie mir in diesem Buch eigentlich erzählen? Etwas über die weltfremde Abgehobenheit der Akademikerszene? Oder über die Treuelabilität von Ehemännern? Die Problematik von Mischehen? Was? Was?
Wohl ist die Sprache sozusagen wohlproportioniert, die Sätze elegant und das Spiel mit der Sprache lustvoll. Aber die Geschichte bleibt vor lauter Freude am Erzählen auf der Strecke.