Dienstag, 24. Juni 2008

desperate in the house

Der Liebste ist zum Glück ein geduldiger Mensch. Wenn er von des Tages Arbeit heimkommt und ermattet in den Sessel sinkt, rügt er mich niemals, weil es in den Gemächern aussieht als sei gerade Barbarossa mit einer wilden Horde Kriegsgurgeln hindurchgaloppiert. Natürlich würde ich auf entsprechende Bemerkungen wie eine Furie reagieren und es ist anzunehmen, dass er es deshalb nicht tut. „Wolf und Bär. Hm.“, sage ich manchmal in einem halbherzigen Versuch, das Chaos zu entschuldigen. Oder: „Arbeit 2. Extrem viel zu tun heute.“ Er nickt.

Er ahnt vielleicht, dass es im Leben einer Frau Tage gibt, an denen gar nichts gelingt. Nichts. Nada. Rien. Man erledigt zwar tatkräftig ein Fitzelchen Arbeit 2 und krempelt anschliessend entschlossen die Ärmel nach hinten, um sich der Pflege des Hauses anzunehmen. Die da heisst: Staubsaugen. Wäsche waschen. Aufräumen. Kloschüsseln putzen. Nur: wo anfangen? Man faltet hier ein paar Unterhosen und nimmt dort einen Packen alter Fotos zum 87364876mal in die Hand, um sie endlich irgendwo einzukleben. In das Album mit „Bär - 1997“ beispielswiese – nur: wo ist das Teil? Und wo sind die Fotokleber? Also lieber staubsaugen, dabei sollte man schon längst einmal den Estrich…jedenfalls sitzt man an solchen Tagen um vier Uhr nachmittags mit einem Korb Bügelwäsche als Alibi vor dem Fernseher und schaut „Für alle Fälle Amy“ oder „Gilmore Girls“. Bis der Liebste heimkommt und schweigend über die PET-Flaschen stolpert, die seit 72156 Tagen auf der Treppe stehen, bereit zur Entsorgung. „Ich hatte Stress“, sagte ich dann trotzig. Und zappe rasch auf einen Nachrichtensender.


gelesen:


Michael Robotham
Sag, es tut dir leid


Simone Buchholz
Bullenpeitsche


John Williams
Stoner


Stephen King
Doctor Sleep


Paul Auster
Winter Journal

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Featuring:

Das CHAMÄLEON wechselt natürlich ständig die Farbe. Es läuft öfters rot an vor Wut wenn es wieder einmal an allem schuld sein soll, wird höchstens gelb vor Neid wenn es Reiseberichten anderer Leute zuhört oder ist ab und zu blau, weil es immer mal wieder die Luft anhalten soll. Der KLEINE BÄR ist mittlerweile gar nicht mehr sooo klein und muss derzeit hauptsächlich mit List und allerlei Tücke von seinem Nintendo Wii weg und zu den übrigen Freuden des Lebens hingeführt werden. Er verbringt gerne viel Zeit in seiner kuschligen Bärenhöhle und hält Schule für eine schlimme Verschwendung seiner Zeit. Der Bär ist von sanftem Charakter, aber ausserdordentlich eigensinnig. Und manchmal brummt er gehörig. Der KLEINE WOLF ist für jede Aktivität zu haben - ausser manchmal für Geschirrspülmaschine ausräumen. Er legt gerne weite Strecken zurück, auch in Wander- oder Schlittschuhen - und jagt unermüdlich nach süssem Naschwerk. Ab und zu knurrt er grimmig, heult wild und zeigt die Zähne. Macht aber gar nichts. Der LIEBSTE schliesslich ist eben einfach der Liebste. Meistens jedenfalls. Ferner wären da noch das überaus treue SCHLECHTE GEWISSEN. Und natürlich ERNST...

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(...)
aaaargh!
aha!
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Buchorakel
daily soap
eigentlich
Erinnerung an...
Erkenntnisse
gelesen
getting older
HAHA!
moviestar
oh, my love
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