kassensturz
Gestern vormittag rief mich eine Dame von meiner Familienkrankenkasse an. Sie fragte: „Benötigen Sie etwa eine neue Hausratversicherung?“ Ich schaltete blitzschnell. „Nein“, säuselte ich, „aber was wir wirklich dringend brauchen, ist ein neues Auto. Vielleicht mit einer entsprechenden, äh, Teilcasco...“ Sie biss sofort an. „Wir werden Ihnen“, sagte sie eifrig, „einige Offerten von unserer Kassengarage zukommen lassen. Samt adäquatem Versicherungsschutz natürlich. Wie steht es denn mit Ihrer Lebensversicherung?“ „Wenn Sie damit auf meinen Fahrstil anspielen...“, antwortete ich brüskiert.
Die Familienkrankenkassendame schaltete den Freundlichkeitsmodus gleich drei Stufen höher. „Wo denken Sie hin“, flötete sie, „wir schicken Ihnen einfach unser Spezialangebot für Sommerreifen mit. Und selbstverständlich ist der erste Ölwechsel gratis.“ „Hm.“ brummte ich nur. Das habe ich vom Liebsten gelernt, es funktioniert recht gut. „Kennen Sie eigentlich unseren Lieferservice für Bio-Gemüse?“, fragte die Dame tatsächlich fürsorglich, „Und seit zwei Monaten bieten wir auch sehr erfolgreich Wellness-Reisen nach Zentralkuba an. Gerade hätten wir da noch vier Plätze frei. Für unsere Versicherten sind die ersten zehn Tage gratis. Danach bezahlen Sie lediglich die Getränke.“
Ich sagte nochmals „Hm.“, leise hauchend diesmal. „Gerne unterbreite ich Ihnen ausserdem die Konditionen unserer sehr günstigen Kombi-Hypothek“, sagte die Dame eifrig. „Sie wohnen drei Jahre lang gratis, wenn Sie uns zwei neue Kunden vermitteln.“ Ich blieb ihr die Antwort schuldig, denn gerade war mir etwas eingefallen. „Wir hatten Keuchhusten“, sagte ich vorwurfsvoll, „trotz Impfung. Zahlen Sie eigentlich einen Teil der Antibiotikakur?“ Der Ton meines Gegenübers wurde sofort frostig. „Leider können wir da gar nichts machen.“ sagte sie. Und legte - zack - auf.
Die Familienkrankenkassendame schaltete den Freundlichkeitsmodus gleich drei Stufen höher. „Wo denken Sie hin“, flötete sie, „wir schicken Ihnen einfach unser Spezialangebot für Sommerreifen mit. Und selbstverständlich ist der erste Ölwechsel gratis.“ „Hm.“ brummte ich nur. Das habe ich vom Liebsten gelernt, es funktioniert recht gut. „Kennen Sie eigentlich unseren Lieferservice für Bio-Gemüse?“, fragte die Dame tatsächlich fürsorglich, „Und seit zwei Monaten bieten wir auch sehr erfolgreich Wellness-Reisen nach Zentralkuba an. Gerade hätten wir da noch vier Plätze frei. Für unsere Versicherten sind die ersten zehn Tage gratis. Danach bezahlen Sie lediglich die Getränke.“
Ich sagte nochmals „Hm.“, leise hauchend diesmal. „Gerne unterbreite ich Ihnen ausserdem die Konditionen unserer sehr günstigen Kombi-Hypothek“, sagte die Dame eifrig. „Sie wohnen drei Jahre lang gratis, wenn Sie uns zwei neue Kunden vermitteln.“ Ich blieb ihr die Antwort schuldig, denn gerade war mir etwas eingefallen. „Wir hatten Keuchhusten“, sagte ich vorwurfsvoll, „trotz Impfung. Zahlen Sie eigentlich einen Teil der Antibiotikakur?“ Der Ton meines Gegenübers wurde sofort frostig. „Leider können wir da gar nichts machen.“ sagte sie. Und legte - zack - auf.
chamäleon123 - 25. Mär, 21:23