wortbach
Gar nicht schlecht schiene mir, wenn einem pro Tag nur ein bestimmtes Kontingent an Wörtern zugeteilt würde - so etwa 1732 würden vollauf reichen - und man dadurch öfters einfach schwiege, statt durch unkontrollierte Wortbäche jeden Rest an Respekt wegzufluten und sich selber dabei zuhören zu müssen, wie man wirre Sätze bildet und stammelnd völlig Unwichtiges in die kluge Runde wirft, nur um nicht als langweilige und denkträge Person zu erscheinen. Dafür erweckt man den unwiderruflichen Eindruck einer leicht hysterischen, verwirrten und gänzlich ungebildet Palavernden, redet sich unentwegt in ein dichtes Gestrüpp völlig banaler und auch noch falscher Worte und möchte am liebsten "Stopp!" rufen und lieber alles aufschreiben.
Aber ernsthaft.
Aber ernsthaft.
chamäleon123 - 27. Mär, 13:30