Freitag, 29. Mai 2009

palm top

Das Lieblingswort des kleinen Bären ist jetzt "Nein!" und daran muss man sich erst mal so richtig gewöhnen. Bis jetzt hat er höchstens mal ein wenig gebrummt und meist einfach stillschweigend die Erledigung des von ihm Verlangten verweigert: Turnsack von der Treppe räumen, in der Schule an die Tafel, statt zum Fenster hinaus schauen.
Jetzt zeigt er Bärenzähne, schüttelt die langen Haare, kickt den Turnsack missmutig zur Seite. Das Bärchen lässt die Muskeln spielen, mustert einem mit kritischem Blick und sagt "Pha! Tu' ich nicht!", wenn man von ihm Dinge verlangt wie Schlagzeugüben, rasch mal Milch kaufen gehen, Zimmeraufräumen.
Alles völlig normal also. Schliesslich wird der Bär 12 und ist kein Teddy mehr.
Die Kunst bestünde jetzt darin, sich zu erinnern. An das eigene Zimmer, ans gar nicht emsige Klavieretüdenspiel, an maulende Momente. Leider ist es wie in den Trotzalterjahren, als kluge Erziehungsratgeber ebenfalls dazu rieten, Ruhe zu bewahren und milde zu lächeln, wenn sich das Kind zum 57654mal am Tag kreischend zu Boden wirft und geifernd Schimpfworte brüllt. Aber mit der milden Ruhe ist es so eine Sache. Auch knapp 10 Jahre später lässt man sich schneller auf die Palme bringen, als man "Also wirklich!" rufen kann -in diesem empörten Ton mit einem Hauch von Selbstmitleid. Man predigt und stemmt dabei die Arme in die Seiten.
Alles völlig normal. Sag' ich ja. Pha!


gelesen:


Michael Robotham
Sag, es tut dir leid


Simone Buchholz
Bullenpeitsche


John Williams
Stoner


Stephen King
Doctor Sleep


Paul Auster
Winter Journal

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Das CHAMÄLEON wechselt natürlich ständig die Farbe. Es läuft öfters rot an vor Wut wenn es wieder einmal an allem schuld sein soll, wird höchstens gelb vor Neid wenn es Reiseberichten anderer Leute zuhört oder ist ab und zu blau, weil es immer mal wieder die Luft anhalten soll. Der KLEINE BÄR ist mittlerweile gar nicht mehr sooo klein und muss derzeit hauptsächlich mit List und allerlei Tücke von seinem Nintendo Wii weg und zu den übrigen Freuden des Lebens hingeführt werden. Er verbringt gerne viel Zeit in seiner kuschligen Bärenhöhle und hält Schule für eine schlimme Verschwendung seiner Zeit. Der Bär ist von sanftem Charakter, aber ausserdordentlich eigensinnig. Und manchmal brummt er gehörig. Der KLEINE WOLF ist für jede Aktivität zu haben - ausser manchmal für Geschirrspülmaschine ausräumen. Er legt gerne weite Strecken zurück, auch in Wander- oder Schlittschuhen - und jagt unermüdlich nach süssem Naschwerk. Ab und zu knurrt er grimmig, heult wild und zeigt die Zähne. Macht aber gar nichts. Der LIEBSTE schliesslich ist eben einfach der Liebste. Meistens jedenfalls. Ferner wären da noch das überaus treue SCHLECHTE GEWISSEN. Und natürlich ERNST...

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(...)
aaaargh!
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