hüstel.
Ich bin ja eine sehr pflichtbewusste Arbeitnehmerin. Zur Arbeit gehe ich in der Regel auch mit Schnupfen, Husten und Heiserkeit, mehrmals auch schon gebückt mit Hexenschuss. Heute aber kann ich einfach gar nicht mehr denken vor lauter Kopfweh und bleibe deshalb zu Hause.
Um diesen Entscheid zu untermauern, seufze ich seit Tagen theatralisch, wenn irgendwer an mir vorbeigeht. "Ach", hauche ich kraftlos, "es geht schon." Um nach Sekunden nachzudoppeln: "Mein Kopf. Wahrscheinlich eine Grippe." Viele bedauern mich dann erst einmal ordentlich (ausser der Liebste, der fragt immer nur mit diesem speziellen Ton "So schlimm?" und ich fühle mich sofort wie eine ganz üble Simulantin). Das Mitgefühl der Bedauernden aber gibt mir das Feedback, das ich tatsächlich brauche: Ich bin tatsächlich nicht so ganz auf der Höhe, möglicherweise ein wenig krank. Und es ist - gerade in diesen schweinischen Zeiten - verantwortungsbewusst und vernünftig von mir, in diesem erbarmungswürdigen Zustand nicht zur Arbeit zu gehen.
Nicht, dass ich zuhause dann einfach so krank sein könnte. Mal so richtig, mit Teetrinken und Schlafen. Nein. Irgendwas geht doch immer noch und ist es nicht ein wunderbar tapferes Gefühl, mit wirrem Kopf und torkelndem Gang ein klein wenig staubzusaugen und ein paar Zeilen in diesen Blog zu schreiben?
Bis der Liebste heimkommt und fragt: "Immer noch so schlimm?" Dann erst fühle ich mich so richtig kraftlos.
Um diesen Entscheid zu untermauern, seufze ich seit Tagen theatralisch, wenn irgendwer an mir vorbeigeht. "Ach", hauche ich kraftlos, "es geht schon." Um nach Sekunden nachzudoppeln: "Mein Kopf. Wahrscheinlich eine Grippe." Viele bedauern mich dann erst einmal ordentlich (ausser der Liebste, der fragt immer nur mit diesem speziellen Ton "So schlimm?" und ich fühle mich sofort wie eine ganz üble Simulantin). Das Mitgefühl der Bedauernden aber gibt mir das Feedback, das ich tatsächlich brauche: Ich bin tatsächlich nicht so ganz auf der Höhe, möglicherweise ein wenig krank. Und es ist - gerade in diesen schweinischen Zeiten - verantwortungsbewusst und vernünftig von mir, in diesem erbarmungswürdigen Zustand nicht zur Arbeit zu gehen.
Nicht, dass ich zuhause dann einfach so krank sein könnte. Mal so richtig, mit Teetrinken und Schlafen. Nein. Irgendwas geht doch immer noch und ist es nicht ein wunderbar tapferes Gefühl, mit wirrem Kopf und torkelndem Gang ein klein wenig staubzusaugen und ein paar Zeilen in diesen Blog zu schreiben?
Bis der Liebste heimkommt und fragt: "Immer noch so schlimm?" Dann erst fühle ich mich so richtig kraftlos.
chamäleon123 - 29. Sep, 11:22