Montag, 31. Oktober 2011

byebye 2!

Heute war er da. Fast ist er jetzt schon vorbei. Mein letzter Arbeitstag bei Arbeit 2. Ich bin jetzt frei. Frei von bezahlten Ferien, dreizehntem Monatslohn und Unfallversicherung. Aber auch frei vom schlechten Gewissen, jetzt doch eigentlich zu müssen, obwohl ich ganz was anderes will. Freiheit hat ja bekanntlich immer zwei Seiten: die bequeme, anschmiegsame und die scharfkantige, schneidende.

Natürlich habe ich Angst, wenn ich morgens um drei erwache und nicht mehr einschlafen kann, wenn ich an die Zahnarztrechnungen, die Ausbildungskosten, die Steuern und die neue Heizung denke. Aber andrerseits: wer weiss schon, was morgen ist, in ein paar Monaten, in einigen Jahren? Die Welt knirscht gerade ziemlich in den Angeln und da mache ich mir doch wegen ein bisschen weniger Arbeit und Geld keine Panikfalten.

Vielleicht sollte ich aber lernen, Kartoffeln zu pflanzen und Hühner zu schlachten. Man weiss ja nie.
So kitschig wie die Vorstellung von mir als Hühnerzüchterin kommen mir meine guten Vorsätze vor: Zeit für Freundschaften freizusetzen, die ich sträflich vernachlässigt habe. Einen Gang runterschalten, dieses Gehetzte, Hühnerhafte ablegen (ja, diese ruckhaften Bewegungen mache ich mit meinen Gedanken, ständig - blitz - wieder eine andere Idee, eine andere - blitz - Denksynapse). Ich war immer am arbeiten oder müde. Vielleicht wird das jetzt anders. Oder bald schlimmer - ich muss ja neue Arbeit suchen und bin nicht pensioniert. Leider. Ich ginge jetzt wirklich furchtbar gerne in Rente und hätte Zeit für die wirklich wichtigen Dinge.
Aber noch bin ich jung und brauche das Geld. Ich hab ja noch Arbeit 1 - auch wenn da kein monetärer Verdienst winkt. Und Arbeit 3 - das reicht zumindest für die Kontaktlinsen von mitterweile drei Familienmitgliedern samt Pflegemitteln und Optikerpauschale. Ein scharfer Blick in die Zukuft ist uns also immerhin gewiss.


gelesen:


Michael Robotham
Sag, es tut dir leid


Simone Buchholz
Bullenpeitsche


John Williams
Stoner


Stephen King
Doctor Sleep


Paul Auster
Winter Journal

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Das CHAMÄLEON wechselt natürlich ständig die Farbe. Es läuft öfters rot an vor Wut wenn es wieder einmal an allem schuld sein soll, wird höchstens gelb vor Neid wenn es Reiseberichten anderer Leute zuhört oder ist ab und zu blau, weil es immer mal wieder die Luft anhalten soll. Der KLEINE BÄR ist mittlerweile gar nicht mehr sooo klein und muss derzeit hauptsächlich mit List und allerlei Tücke von seinem Nintendo Wii weg und zu den übrigen Freuden des Lebens hingeführt werden. Er verbringt gerne viel Zeit in seiner kuschligen Bärenhöhle und hält Schule für eine schlimme Verschwendung seiner Zeit. Der Bär ist von sanftem Charakter, aber ausserdordentlich eigensinnig. Und manchmal brummt er gehörig. Der KLEINE WOLF ist für jede Aktivität zu haben - ausser manchmal für Geschirrspülmaschine ausräumen. Er legt gerne weite Strecken zurück, auch in Wander- oder Schlittschuhen - und jagt unermüdlich nach süssem Naschwerk. Ab und zu knurrt er grimmig, heult wild und zeigt die Zähne. Macht aber gar nichts. Der LIEBSTE schliesslich ist eben einfach der Liebste. Meistens jedenfalls. Ferner wären da noch das überaus treue SCHLECHTE GEWISSEN. Und natürlich ERNST...

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(...)
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