Montag, 19. Dezember 2011

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Ich bin jetzt also eigentlich erwerbslos, obwohl ich ja eigentlich genau dasselbe arbeite wie zuvor - nur einfach anders. Sehr seltsam. Jedenfalls: das heisst Bewerbungen schreiben, sich an Bewerbungssgesprächen im professionellen Plauderton selbst vermarkten.
Und Absagen einstecken lernen. Im Gegensatz zu jüngeren Menschen ist sich das die Generation 40+ ja nicht gerade gewohnt. Wer bisher einen Job hatte und ihn über mehrere Jahre behalten konnte, musste mit grosser Wahrscheinlichkeit bisher nicht fliessbandartig Bewerbungen zur Post bringen. Als ich meine Ausbildung machte, war Jugendarbeitslosigkeit so was von kein Thema. Und auch später staksten wir uns in der Gewissheit durch den Arbeitsmarkt: irgendwas gibts immer.
Als ich vor einigen Tagen beim Einkaufen einen Arbeitskollegen aus jenen goldenen Zeiten traf, erschrak ich deshalb sehr. Er ist arbeitslos seit Jahren, ausgesteuert, gesundheitlich schwer angeschlagen. "Ich mache alles", sagte er, als er mich nach Jobs und alten Kontakten fragte. Ich bemühte mich um aufmunternde Worte und geriet innerlich ins Zittern. Vielleicht, dachte ich, ist Optimismus jetzt einfach nicht mehr angesagt und ich sollte mich endlich zünftig sorgen. Der ersten Absagefloskel via Mail konnte ich deshalb nicht mit der geballten Abwehrkraft eines normalen beruflichen Selbstwertgefühls begegnen. Ich ahne, was es heissen könnte, demnächst jede Woche mit solchen Floskeln konfrontiert zu sein. Vielleicht sollte ich einen Selbstvermarktungskurs buchen. Oder unseren Hausrat auf ricardo verschachern, übergangsweise.


gelesen:


Michael Robotham
Sag, es tut dir leid


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Stoner


Stephen King
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Winter Journal

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Das CHAMÄLEON wechselt natürlich ständig die Farbe. Es läuft öfters rot an vor Wut wenn es wieder einmal an allem schuld sein soll, wird höchstens gelb vor Neid wenn es Reiseberichten anderer Leute zuhört oder ist ab und zu blau, weil es immer mal wieder die Luft anhalten soll. Der KLEINE BÄR ist mittlerweile gar nicht mehr sooo klein und muss derzeit hauptsächlich mit List und allerlei Tücke von seinem Nintendo Wii weg und zu den übrigen Freuden des Lebens hingeführt werden. Er verbringt gerne viel Zeit in seiner kuschligen Bärenhöhle und hält Schule für eine schlimme Verschwendung seiner Zeit. Der Bär ist von sanftem Charakter, aber ausserdordentlich eigensinnig. Und manchmal brummt er gehörig. Der KLEINE WOLF ist für jede Aktivität zu haben - ausser manchmal für Geschirrspülmaschine ausräumen. Er legt gerne weite Strecken zurück, auch in Wander- oder Schlittschuhen - und jagt unermüdlich nach süssem Naschwerk. Ab und zu knurrt er grimmig, heult wild und zeigt die Zähne. Macht aber gar nichts. Der LIEBSTE schliesslich ist eben einfach der Liebste. Meistens jedenfalls. Ferner wären da noch das überaus treue SCHLECHTE GEWISSEN. Und natürlich ERNST...

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(...)
aaaargh!
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