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Henning Mankell: "Kennedys Hirn"
Die Archäologin Louise Cantor will ihren Sohn in Stockholm besuchen und findet ihn tot in seiner Wohnung vor. Die Autopsie ergibt als Todesursache eine Überdosis Schlaftabletten, die Polizei schliesst auf Selbstmord. Aber das will Louise nicht glauben und sie macht sich auf die Suche nach der Wahrheit. Fragmente davon findet sie schliesslich in Afrika, wo skrupellose Pharmaforscher Medikamente und Impfstoffe an aidskranken Patienten ausprobieren - getarnt als selbstlose Hilfe idealistischer Menschenfreunde.
Wie alle Afrika-Romane Mankells ist auch "Kennedys Hirn" voller Wut über eine Gesellschaftsordnung, in der die Armen auf der einen Seite der Mauer jämmerlich verrecken müssen während sich die Reichen auf der anderen Seite Sorgen über die Farbnuancen ihrer Sommergarderobe machen. Eigentlich sollte es einem zu denken geben, dass die Wallander-Romane ungleich erfolgreicher sind als seine gut recherchierten Anklageschriften, die alle in Afrika spielen. Wer spannende Unterhaltung sucht, will sich eben nicht noch unangenehme Gedanken über den Zustand der Welt machen müssen.
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Die Archäologin Louise Cantor will ihren Sohn in Stockholm besuchen und findet ihn tot in seiner Wohnung vor. Die Autopsie ergibt als Todesursache eine Überdosis Schlaftabletten, die Polizei schliesst auf Selbstmord. Aber das will Louise nicht glauben und sie macht sich auf die Suche nach der Wahrheit. Fragmente davon findet sie schliesslich in Afrika, wo skrupellose Pharmaforscher Medikamente und Impfstoffe an aidskranken Patienten ausprobieren - getarnt als selbstlose Hilfe idealistischer Menschenfreunde.
Wie alle Afrika-Romane Mankells ist auch "Kennedys Hirn" voller Wut über eine Gesellschaftsordnung, in der die Armen auf der einen Seite der Mauer jämmerlich verrecken müssen während sich die Reichen auf der anderen Seite Sorgen über die Farbnuancen ihrer Sommergarderobe machen. Eigentlich sollte es einem zu denken geben, dass die Wallander-Romane ungleich erfolgreicher sind als seine gut recherchierten Anklageschriften, die alle in Afrika spielen. Wer spannende Unterhaltung sucht, will sich eben nicht noch unangenehme Gedanken über den Zustand der Welt machen müssen.
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chamäleon123 - 11. Aug, 14:15