syndromlos

Gänzlich verbaut hat sich der kleine Bär die Chance auf ein stabiles, ordentliches Syndrom. Höchstens ein klitzekleines ADS - ein Hauch sozusagen, minime Anzeichen, gewisse Tendenzen dazu - wäre zu diagnostizieren, wenn wir denn darauf bestehen würden.
Aber sonst: nichts. Nicht einmal eine Psychotherapie bekommt der Bub, dabei starrt er doch in der Schule minutenlang zum Fenster hinaus statt andächtig zu lauschen, was Tommi und Tina in der 763. Folge der Geschichte "Die lustigen Abenteuer von Tina und Tommi " ihrem Hamster diesmal zu fressen geben. (In Folge 762 war der Hamster nämlich verstopft, weil ihm Tina Spaghetti in den Napf gekippt hat, und dann mussten Tommi und Tina mit ihm zum Tierarzt, der...das war vielleicht ein Abenteuer! Aber das ist eine andere Geschichte , ich schweife ab.) Und der Bär brummt manchmal gehörig und benimmt sich nicht immer ganz konform - unter uns gesagt: wie sollte er auch, wo doch gerade Lehrkräfte wissen sollten, dass Bären alles andere als Rudeltiere sind. Aber das zoologische Verständnis lässt zu wünschen übrig und jetzt gönnt man ihm nicht mal ein Syndrömchen. Keine Logopädie, keine Ergotherapie, keine Auraausbalancierung und keine Gesprächsintensivbehandlungen. Seine freien Nachmittage werden öd und sinnentleert verrinnen.
a.m.o.r.e.s - 17. Jan, 22:57

Das ist jetzt aber ein wirklich arg trauriges Bärenschicksal, das da droht - wie wärs denn mit einer Gegenanalyse andernorts? Ein Merkmal von Fachleuten auf diesem Gebiet ist ja, dass die manchmal zu ganz kontroversen Schlüssen kommen - Kopf hoch, da findet bestimmt jemand ein pelzig-dickes Defizittchen.

brigitte - 18. Jan, 13:29

damit es dem bären nicht langweilig wird, könntest du ihn jetzt ja gleich zu diversen nebenschulischen unterrichten, trainings und ähnlichem anmelden. montags tennis, dienstags klavier, mittwochs fussball, donnerstags frühchinesisch.

dann besteht nach einigen monaten auch die möglichkeit, dass irgendwelche syndrome auftauchen!

chamäleon123 - 18. Jan, 15:13

Danke! Beides sind sehr gute Ideen und ich bin sicher, sie werden zum Erfolg führen. Wir könnten zudem die Hyperaktivitäts-Spur weiterverfolgen. Da müsste doch irgendwo eine Diagnose...Ich meine: ein Junge, der heutzutage nicht irgendwie hyper ist, mit dem stimmt doch was nicht, oder?
brigitte - 18. Jan, 16:00

meine ferndiagnose würde lauten: der bär isst zu gesund, der zuckerüberschuss in der nahrung fehlt.


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Das CHAMÄLEON wechselt natürlich ständig die Farbe. Es läuft öfters rot an vor Wut wenn es wieder einmal an allem schuld sein soll, wird höchstens gelb vor Neid wenn es Reiseberichten anderer Leute zuhört oder ist ab und zu blau, weil es immer mal wieder die Luft anhalten soll. Der KLEINE BÄR ist mittlerweile gar nicht mehr sooo klein und muss derzeit hauptsächlich mit List und allerlei Tücke von seinem Nintendo Wii weg und zu den übrigen Freuden des Lebens hingeführt werden. Er verbringt gerne viel Zeit in seiner kuschligen Bärenhöhle und hält Schule für eine schlimme Verschwendung seiner Zeit. Der Bär ist von sanftem Charakter, aber ausserdordentlich eigensinnig. Und manchmal brummt er gehörig. Der KLEINE WOLF ist für jede Aktivität zu haben - ausser manchmal für Geschirrspülmaschine ausräumen. Er legt gerne weite Strecken zurück, auch in Wander- oder Schlittschuhen - und jagt unermüdlich nach süssem Naschwerk. Ab und zu knurrt er grimmig, heult wild und zeigt die Zähne. Macht aber gar nichts. Der LIEBSTE schliesslich ist eben einfach der Liebste. Meistens jedenfalls. Ferner wären da noch das überaus treue SCHLECHTE GEWISSEN. Und natürlich ERNST...

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