krass, irgendwie
Im Zug, spätnachts, die Kids belauschen, wie sie in ihre Handys flöten, gurren, motzen. Je nachdem, wer am anderen Ende reinspricht: Mama, streng an das Ende der Ausgangszeit erinnernd oder Sina, Timm und Severin, die unbedingt noch rasch das Ende vom James Bond Film durchgeben müssen. Voll krass, nämlich, dieser neue Bond. So härzig. Und wie sie Klingeltöne ausprobieren, sich in übermütigen Posen fotografieren, SMS schreiben und lesen oder einfach nur aufs Display starren, sogar während sie miteinander reden. Aber vor allem, wenn sie alleine sitzen und auf irgendetwas warten müssen. Als hätten sie Angst vor leeren Momenten, ungenutzten Sekunden.
Schon krass, irgendwie.
Schon krass, irgendwie.
chamäleon123 - 4. Feb, 16:40