gelesen

Sonntag, 20. Oktober 2013

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Lesestoff in Kurzfassung:

Benjamin Percy: Wölfe der Nacht - Grossvater (harter Knochen), Vater (intellektueller Softie) und Sohn gehen zwecks Jagen, Fluchen und Saufen in die Wildnis und begegnen dem wilden Tier im Wald und jenem in sich selbst. Derweil bedroht ein irrer Afghanistanveteran zuhause die Mutter.
Vieles noch ein bisschen unausgegoren und manchmal etwas holprig. Aber interessante Einblicke in die männliche Psyche, flüssig zu lesen und mit einem anständigen Spannungsbogen.

Henning Susebach: Liebe Sophie! - Vater findet, seine Tochter arbeite zuviel für die Schule und habe zuwenig Zeit für das Leben. Alle, die in irgend einer Form mit Schule, Kindern, Jugendlichen, Eltern zu tun haben: lesen!

Gillian Flynn: Gone Girl - Das perfekte Opfer - Perfekte Frau verschwindet spurlos, verdächtiger Ehemann gerät ins Visier der Ermittler. Hymnisch gelobt - für mich fade Zuckerwatte, die sich nach dem Lesen sofort in Nichts auflöst.

Sven Regener: Magical Mystery oder: Die Rückkehr des Karl Schmidt - Karl Schmidt, nach einem Nervenzusammenbruch irrtümlich als Junkie therapiert, büchst aus der Wohngruppe aus und managt eine Tournee seiner irren Techno-Kumpels von früher. Sven Regener halt. Sehr klug, sehr lustig, sehr schräg - sogar, wenn man wie ich mit Techno nichts am Hut hat.

Val McDermid: Der Verrat und Jussi Adler-Olsen: Erwartung - In beiden Krimis verschwinden Kinder und werden verzweifelt gesucht. Beide Krimis waren langweilig, ohne jeden Tiefgang und im Fall des hymnisch gehypten Adler-Olsen erst noch mit seichtem Witz getränkt.

Sonntag, 6. Januar 2013

David Mitchell: Die tausend Herbste des Jacob de Zoet

zoet

Japan, 1799: Japaner ist es bei Todesstrafe verboten, ihr Land unerlaubt zu verlassen, nur selten dürfen Ausländer Teile des Landes unter Bewachung bereisen. Einblick in das "Land der Tausend Herbste" wird etwa einzelnen Kaufleuten auf der strikt abgeschotteten Handelsinsel Dejima vor Nagasaki gewährt. Der junge niederländische Kaufmann Jacob de Zoet nutzt die Gelegenheit und lernt soviel er kann über Sprache und Gewohnheiten der Japaner. Dabei verliert er nicht nur Illusionen und Vorurteile, sondern auch sein Herz.

***** Eines der Bücher, bei denen man sich strenge Seitenbeschränkungen auferlegen muss. Sonst liegt man den ganzen Tag im Bett und liest und liest und liest - und es sind immerhin 720 Seiten. Zum Glück, denn das ist eine sprachlich und formal absolut gelungene Mischung aus Abenteuerroman und Geschichtsunterricht, gewürzt mit düsteren exotischen Ritualen und einer Liebesgeschichte.

Donnerstag, 18. November 2010

trost...

...von der "Autorinnengruppe Feministische Ökonomie":

"Die Unvereinbarkeit von Beruf und Familie ist eine Folge ökonomischer Dynamiken. Doch diese Tatsache wird in schönen Begriffen wie «Work-Life-Balance» verschleiert und ans Individuum delegiert: Mit effizienter Organisation soll frau ihren Alltag durchstrukturieren, ja selbst in der Freizeit ihre Produktivität «freiwillig steigern». Dies wirkt sich fatal auf politische Mobilisierungsmöglichkeiten aus."

Der ganze Text ist hier zu lesen

Freitag, 23. Juli 2010

gesagtgetan

"Es wäre doch zum Verzweifeln, wenn wir alle nur dazu da wären, recht zu haben. In einer Zeit, in der jeder ausschliesslich an seiner Brauchbarkeit, Erstehbarkeit, Verkaufbarkeit gemessen wird, in so einer Zeit unbrauchbar, unverstehbar, unverkäuflich zu sein, halte ich für eine lebensnotwendige Aufgabe."
Matthias Zschokke

Mittwoch, 6. Januar 2010

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Ein grosses Buch zu Ende. Ich werde morgen die Schränke aufräumen müssen. Die Fenster putzen. Das Altpapier bündeln, irgendwas. Es ist ähnlich wie ein Kater, nur leer.

Sonntag, 18. Oktober 2009

TextTextText: Lachen!! TextText

Fast nie höre ich bei einem Buch einfach in der Mitte entnervt zu lesen auf. Entweder fange ich erst gar nicht damit an, oder ich kämpfe mich eben durch, auch wenn der Text nicht ganz hält, was Titel und erste Bestandesaufnahme versprochen haben. Bei Herrn Hirschhausen aber habe ich einfach kapituliert. Er sieht ja nett und freundlich aus auf dem Cover und das Schwein auch, oder?
glueck
Aber: Mein Glück, so fand ich nach Seite 89 , wird nicht geschmälert, wenn ich das Ende dieses Buches niemals kennenlerne. Es war nicht nur die Art, querbeet zusammenrecherchierte Fakten mit Witzchen anzureichern und sie in einem Buchtext ahnungslosen Leser zu verabreichen. Was mein Glücksgefühl beim Lesen gleichsam unter Null schrumpfen liess, war der Kabarett-Stil des Textes: man wurde an eigens dafür bestimmten Stellen zum Lachen genötigt - auch wenn mir dieses schon auf Seite 15 vergangen war und die Lachstellen eher ein Gefühl des Fremdschämens hervorriefen. Das sah etwa so aus: TextTextTextText Achtung: Lacher!! TextTextText Achtung: Schmunzeln!! TextTextTextText Achtung: brüllender Lacher!! TextTextText etc. Lesen mit Konservenlachen sozusagen - wie in billigen Sitcoms.
Möglicherweise bin ich einfach extrem humorlos. Aber im Grunde ziemlich häufig glücklich.

auch ein Los

"Ich bin offenbar mit Phantasie geschlagen."
Urs Widmer in der September-Literaturbeilage der NZZ

Donnerstag, 1. Oktober 2009

warum ich hausmiteigentümerin bin:

buecher

Sonntag, 9. August 2009

schutzmaske

"Die Angst, demaskiert zu werden, und die Sehnsucht, erkannt zu werden - ein echtes Dilemma."

Philipp Roth: Der menschliche Makel

Sonntag, 3. Mai 2009

all the same

"Vielfalt - warum nehmen wir alle an, die sei so gut, wenn es doch die Gleichförmigkeit ist, die uns wohltut?"

John Updike: Die Witwen von Eastwick


gelesen:


Michael Robotham
Sag, es tut dir leid


Simone Buchholz
Bullenpeitsche


John Williams
Stoner


Stephen King
Doctor Sleep


Paul Auster
Winter Journal

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Featuring:

Das CHAMÄLEON wechselt natürlich ständig die Farbe. Es läuft öfters rot an vor Wut wenn es wieder einmal an allem schuld sein soll, wird höchstens gelb vor Neid wenn es Reiseberichten anderer Leute zuhört oder ist ab und zu blau, weil es immer mal wieder die Luft anhalten soll. Der KLEINE BÄR ist mittlerweile gar nicht mehr sooo klein und muss derzeit hauptsächlich mit List und allerlei Tücke von seinem Nintendo Wii weg und zu den übrigen Freuden des Lebens hingeführt werden. Er verbringt gerne viel Zeit in seiner kuschligen Bärenhöhle und hält Schule für eine schlimme Verschwendung seiner Zeit. Der Bär ist von sanftem Charakter, aber ausserdordentlich eigensinnig. Und manchmal brummt er gehörig. Der KLEINE WOLF ist für jede Aktivität zu haben - ausser manchmal für Geschirrspülmaschine ausräumen. Er legt gerne weite Strecken zurück, auch in Wander- oder Schlittschuhen - und jagt unermüdlich nach süssem Naschwerk. Ab und zu knurrt er grimmig, heult wild und zeigt die Zähne. Macht aber gar nichts. Der LIEBSTE schliesslich ist eben einfach der Liebste. Meistens jedenfalls. Ferner wären da noch das überaus treue SCHLECHTE GEWISSEN. Und natürlich ERNST...

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(...)
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