Sonntag, 24. September 2006

Blinddarm

Gestern mit Freundin I. darüber sinniert, wie es wohl wäre, jetzt einen klitzekleinen Spitalaufenthalt einzuschieben. (ja ja, ich weiss; darüber macht man keine Witze und man kann froh sein, wenn man kurz vor einer Erschöpfungsdepression steht man gesund ist und So vier, fünf Tage, gemeinsam natürlich, in einem Doppelzimmer und natürlich nichts schlimmes, ein unkomplizierter Blinddarm vielleicht oder eine Rachenmandeloperation oder sowas.
Jedenfalls: Doppelzimmer, lange Tage liegend im Bett, reden, lesen, Tv glotzen, die Liebsten mit sorgenvoll zerfurchten Mienen am Bett, mit BlumenChampagnerBüchern, bunten Zeichnungen und vielleicht einem Reisegutscheinchen, zur Erholung später. Dann gehen alle Liebsten wieder, die Grossen und die Kleinen, und wir bleiben im Bett, klingeln nach der Schwester, weil wir keinen Tee mehr haben und atmen auf, obwohl es auf der linken Bauchseite (oder ist der Blinddingsbums rechts?)/im Hals empfindlich zwickt. Keine Arbeit1 , die dringend erledigt werden muss bis allerspätenstens übermorgen. Keine Wäsche/Staub/eingetrockneten Pfannen. Kein Kindergartenbesuchstag. Keine ungeduldig anrufenden Chefs/Chefinnen. Keine Kompromisse. Keine Termine.
Ausser der Arztvisite. Und dem Fiebermessen, morgens um 6. Und dem pünktlichen Brechreiz nach dem Spitalküchennachtessen.
Vielleicht doch lieber nicht.

By the way:

it_pays_to_read_th


thanx to: Gilbert

Buchorakel III

Die nie gegebene Antwort

Im Schutz der Anonymität willst du die Fremde sein,
die Frau, die wie ein Mann die Fäuste fühlt;
du willst Erniedrigung - und willst dein Blut
wie Meere unterm Vollmond aufgewühlt.

Du willst auch den, der dich vergass.
Sein Schatten ist es, der dich blendet.
Du weisst, dass alles weiterlebt, was endet.
Und brichst die Kraft, die er besass.

Du willst sie fühlen: deine tiefste Wunde,
die Männer, die wie Hunde sind.
Ganz innen aber, bei dir selbst,

bist du noch klein und ängstlich wie ein Kind
und kannst, wie Kinder, nur an Wirklichkeiten glauben,
die wirklich unwahrscheinlich sind.

Wolf Wondratschek: Die Gedichte


gelesen:


Michael Robotham
Sag, es tut dir leid


Simone Buchholz
Bullenpeitsche


John Williams
Stoner


Stephen King
Doctor Sleep


Paul Auster
Winter Journal

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Featuring:

Das CHAMÄLEON wechselt natürlich ständig die Farbe. Es läuft öfters rot an vor Wut wenn es wieder einmal an allem schuld sein soll, wird höchstens gelb vor Neid wenn es Reiseberichten anderer Leute zuhört oder ist ab und zu blau, weil es immer mal wieder die Luft anhalten soll. Der KLEINE BÄR ist mittlerweile gar nicht mehr sooo klein und muss derzeit hauptsächlich mit List und allerlei Tücke von seinem Nintendo Wii weg und zu den übrigen Freuden des Lebens hingeführt werden. Er verbringt gerne viel Zeit in seiner kuschligen Bärenhöhle und hält Schule für eine schlimme Verschwendung seiner Zeit. Der Bär ist von sanftem Charakter, aber ausserdordentlich eigensinnig. Und manchmal brummt er gehörig. Der KLEINE WOLF ist für jede Aktivität zu haben - ausser manchmal für Geschirrspülmaschine ausräumen. Er legt gerne weite Strecken zurück, auch in Wander- oder Schlittschuhen - und jagt unermüdlich nach süssem Naschwerk. Ab und zu knurrt er grimmig, heult wild und zeigt die Zähne. Macht aber gar nichts. Der LIEBSTE schliesslich ist eben einfach der Liebste. Meistens jedenfalls. Ferner wären da noch das überaus treue SCHLECHTE GEWISSEN. Und natürlich ERNST...

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(...)
aaaargh!
aha!
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