Sonntag, 23. September 2007

und übrigens..

..in der Stadt, in der ich wohne, gibt es eine grosszügige Sportanlage, die aber ausserhalb der Schulzeiten unter gar keinen Umständen von Kindern benutzt werden darf. Dieses mit einer gerichtlichen Verfügung zementierte Verbot hat ein Anwohner erwirkt, der sich durch die gellenden Kinderstimmen und die Bälle in seinem Garten gestört fühlt. Der Anwohner konnte kürzlich auch beruhigt in die Alterssiedlung umziehen, denn er hat das Haus seinem Sohn vererbt, der mit frischer Energie und altgewohnter Vehemenz Bälle zersticht mit dem Messer und die örtliche Polizei mit Lärmklagen eindeckt.
Seit ich das weiss, spaziere ich mit Wolf und Bär gerne in der unmittelbaren Umgebung der Alterssiedlung. Meistens nehmen wir einen Fussball mit.

Nachbar. Parkplatz. Streit.

Nachdem uns die Chance auf etwas mehr Spannung in unserem doch sehr durchschnittlichen, man ist geneigt zu sagen, langweiligen Leben zumindest punko eines aufregenden ADHS-Syndroms verwehrt wurde (wir bleiben frohen Mutes: noch ist der Wolf nicht ordnungsgemäss abgeklärt!), haben wir jetzt wenigstens die Aussicht auf einen ordentlichen Nachbarschaftsstreit. Wenn sich alles so weiterentwickelt, kommt es bald zu ersten Anzeigen, ja vielleicht gar zu Gerichtsverhandlungen - hei, das wird eine aufregende Sache und wir haben endlich mal etwas Spannendes zu erzählen, wenn Der Sonntagsbesuch hereinschneit und vom Stuhlgang der Tante erzählen will.
Unsere Nachbarn vom nördlichen Grundstück nämlich wachen mit Argusaugen darüber, dass keiner unserer Gäste auf ihrem Besucherparkplatz parkiert. Das tun sie wohl - wir aber schiessen, verängstigt, aus der Haustüre und winken die Besucher mit wedelnden Armen auf unseren unkrautbewachsenen Vorplatz, der möglicherweise auf den ersten Blick gar nicht als Parkplatz zu erkennen ist. Fest steht: unsere Gäste streifen mit ihren Pneus zumindest minutenlang den Besucherparkplatz der Nachbarn. Ein Sakrileg, man könnte auch sagen: eine kleinere Katastrophe.
Manchmal wird es aber auch sehr lustig, dann stehen wir am Zaun und klatschen, leise kichernd, wenn etwa Nachbar A Besucher von Nachbar B extra zuparkt, in der Annahme, es seien unsere Gäste. Natürlich muss er sich dann wortreich und händeringend entschuldigen - Perlen im tristen Alltag des schweizerischen Nachbarschaftszwistalltags.


gelesen:


Michael Robotham
Sag, es tut dir leid


Simone Buchholz
Bullenpeitsche


John Williams
Stoner


Stephen King
Doctor Sleep


Paul Auster
Winter Journal

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Das CHAMÄLEON wechselt natürlich ständig die Farbe. Es läuft öfters rot an vor Wut wenn es wieder einmal an allem schuld sein soll, wird höchstens gelb vor Neid wenn es Reiseberichten anderer Leute zuhört oder ist ab und zu blau, weil es immer mal wieder die Luft anhalten soll. Der KLEINE BÄR ist mittlerweile gar nicht mehr sooo klein und muss derzeit hauptsächlich mit List und allerlei Tücke von seinem Nintendo Wii weg und zu den übrigen Freuden des Lebens hingeführt werden. Er verbringt gerne viel Zeit in seiner kuschligen Bärenhöhle und hält Schule für eine schlimme Verschwendung seiner Zeit. Der Bär ist von sanftem Charakter, aber ausserdordentlich eigensinnig. Und manchmal brummt er gehörig. Der KLEINE WOLF ist für jede Aktivität zu haben - ausser manchmal für Geschirrspülmaschine ausräumen. Er legt gerne weite Strecken zurück, auch in Wander- oder Schlittschuhen - und jagt unermüdlich nach süssem Naschwerk. Ab und zu knurrt er grimmig, heult wild und zeigt die Zähne. Macht aber gar nichts. Der LIEBSTE schliesslich ist eben einfach der Liebste. Meistens jedenfalls. Ferner wären da noch das überaus treue SCHLECHTE GEWISSEN. Und natürlich ERNST...

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