Dienstag, 14. September 2010

zicke, intolerante

Toleranz, haha, Toleranz ist etwas, das ich mir wie viele andere auch sehr gerne auf die Fahne schreiben würde. Ich finde mich tolerant, grundsätzlich jedenfalls: gegenüber Muslimen (hoch im Kurs zur Zeit), Andersdenkenden, Homosexuellen oder Vegetariern. Man soll tolerant sein, predige ich salbungsvoll dem Wolf und dem Bären am Mittagstisch.
Bis...ja, bis sie ihre Kollegen heimbringen und sich - um den Kumpels gebührend zu imponieren - benehmen wie gewisse Hip-Hop-Pimps, yo, Mann. Sie flegeln und pöbeln und man sieht ihren Blick unsicher flackern dabei, denn sie wissen während all der Macho-Sprüche, die aus ihrem Mund quellen, dass sie sich damit aber so was von Ärger einhandeln. Egal, die Sprüche müssen sein, es ist wahrscheinlich so ein Männer-Rangordnungs-Dings, das ich nicht verstehe.
Ich habe allerdings auch nicht das geringste Bedürfnis, das zu hinterfragen oder gar zu begreifen- denn ich bin grad extrem intolerant und auch der Kollege geht mir tierisch auf die Nerven, denn er brüllt gerade wie ein Berserker herum.
Also schimpfe ich. Ich stemme die Arme in die Seiten wie die Cartoon-Parodie einer Mutter und mahne grollend und bestimmt zu Ruhe und Anstand. Aber der Kollege benutzt das Bett des Bären als Trampolin und verlangt kreischend nach Schokolade - ich würde ihn am liebsten senkeln und funkle ihn grimmig an. Dabei wollte ich doch immer tolerant sein, auch anderen Weltanschauungen (Pimps!) oder Lärmpegeln gegenüber. Es gäbe ja Ohrstöpsel. Aber nein. Meine Toleranz und Langmut zersplittert jäh, wenn der Kollege wieder loskreischt wie Oskar mit der Blechtrommel. Andere Bekannte von Wolf und Bär nerven mich durch penetrante Nörgelei ("mir ist laaaangweilig, dürfen wir feeeeernsehen?") oder durch blutrünstige Spiele ("wir würden jetzt allen Gefangenen Hände und Beine ab...")
Nein, sie sollen zuhause wieder fernsehen, dauerkreischen oder Angriff der Zombiemonster spielen, ich bin dann halt mal sehr intolerant!


gelesen:


Michael Robotham
Sag, es tut dir leid


Simone Buchholz
Bullenpeitsche


John Williams
Stoner


Stephen King
Doctor Sleep


Paul Auster
Winter Journal

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Featuring:

Das CHAMÄLEON wechselt natürlich ständig die Farbe. Es läuft öfters rot an vor Wut wenn es wieder einmal an allem schuld sein soll, wird höchstens gelb vor Neid wenn es Reiseberichten anderer Leute zuhört oder ist ab und zu blau, weil es immer mal wieder die Luft anhalten soll. Der KLEINE BÄR ist mittlerweile gar nicht mehr sooo klein und muss derzeit hauptsächlich mit List und allerlei Tücke von seinem Nintendo Wii weg und zu den übrigen Freuden des Lebens hingeführt werden. Er verbringt gerne viel Zeit in seiner kuschligen Bärenhöhle und hält Schule für eine schlimme Verschwendung seiner Zeit. Der Bär ist von sanftem Charakter, aber ausserdordentlich eigensinnig. Und manchmal brummt er gehörig. Der KLEINE WOLF ist für jede Aktivität zu haben - ausser manchmal für Geschirrspülmaschine ausräumen. Er legt gerne weite Strecken zurück, auch in Wander- oder Schlittschuhen - und jagt unermüdlich nach süssem Naschwerk. Ab und zu knurrt er grimmig, heult wild und zeigt die Zähne. Macht aber gar nichts. Der LIEBSTE schliesslich ist eben einfach der Liebste. Meistens jedenfalls. Ferner wären da noch das überaus treue SCHLECHTE GEWISSEN. Und natürlich ERNST...

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(...)
aaaargh!
aha!
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getting older
HAHA!
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