flexi exi
Tja. Bewerbungsgespräche. Sie sind beinahe so grässlich wie Elternsprechstunden: man sitzt da und fühlt sich unzulänglich, fehl am Platz und überfordert, man schwitzt und hört sich unerhört bescheuerte Floskeln sagen wie "ich würde mich über diese Herausforderung sehr freuen" - ich meine: bitteschön! Aber immerhin sind auch die Fragen unglaublich dumpf: "warum interessieren Sie sich ausgerechnet für diese Stelle?", fragen die Personalverantwortlichen streng, die eigentlich jetzt auch Wichtigeres zu tun hätten als ein nervöses und angespannt dauerlächelndes Chamäleon auf Leistungspotential und Intelligenzquotient zu testen. Und: "Sind Sie flexibel? " Flexibel scheint sowieso wichtiger zu sein als vieles andere, aber man kann ja nicht zur Opportunistin werden für einen Job - bei aller Neigung zum Farbwechsel. Ich sagte also : " Nein, ich bin absolut nicht flexibel, aber ich bin wirklich sehr gut im Spagat zwischen Arbeit 1, 2 und 3 und ich möchte, wenn's recht ist, keine davon aufgeben."
Was soll ich sagen: ich kriegte den Job und habe jetzt also demnächst eine Arbeit 4. Die Zeit bis zum Start verbringe ich mit Spagatübungen. Man muss eben flexibel bleiben.
Was soll ich sagen: ich kriegte den Job und habe jetzt also demnächst eine Arbeit 4. Die Zeit bis zum Start verbringe ich mit Spagatübungen. Man muss eben flexibel bleiben.
chamäleon123 - 9. Mär, 15:30
Gratuliere!
Ja, das kann ich gut verstehen...