und übrigens

Freitag, 28. Juni 2013

Walden, Planungsphase

Das ideale Blockhaus habe ich im Visier. Ist auch einfacher winterfest zu machen als so ein Ding aus Holz, bei dem es immer durch alle Ritzen pfeift.
Bleibt die Frage des Ortes. Wenn jemand eine Haus-, oder Landwartin für ein Grundstück sucht, gerne an einem Fluss oder Seelein, abseits von Menschenmassen und Behörden...

Sonntag, 10. März 2013

alles nur geklaut*

Vom Klauen halte ich wenig.
Ich kann nicht sagen: nichts, denn ab und zu marschiere ich mit rotem Kopf aus dem Kassenbereich des Einkaufscenters, weil mir - nach Bezahl- und Einpackprozedere - auffällt, dass unten im Wagen ein Sixpack Apfelsaft liegt oder unter der einen Einkaufstasche eine Packung Butter. Das die Verkäuferin und ich gleichermassen übersehen haben. Ja, also dann gehe ich nicht zurück und sage: Ich habe versehentlich etwas gestohlen, bitte handeln Sie.
Und weil ich ja seit einiger Zeit fast nicht mehr fernsehe, weil mich einerseits die Werbung ganz einfach zum Wahnsinn treibt und es andererseits immer schwieriger wird, mich programmmässig durchzusetzen, also weil ich nicht mehr fernsehe, aber ein Fan von guten Filmen und ebenso guten Serien bin - nun, ich kaufe nicht alle davon auf DVD oder leihe sie ordentlich in der Bibliothek aus.
Vielleicht hätte ich auch wenig Skrupel, zum Beispiel Herrn Vasella hunderttausend Franken zu klauen. Aber wahrscheinlich doch und ohnehin ist das ein völlig anderes Thema.
Jetzt aber klaue ich, mit einer Entschuldigung und einem Danke an den C.H.Beck Verlag, dessen Inserat im "Zeit Magazin" auf den Punkt trifft, was ich seit langem suche: nämlich einen "Waschzettel" für Buchbesprechungen, in dem mit ein paar gezielten Fragen den Inhalt eines Buches beschrieben wird. Und da ich zum Abschweifen neige, zur drögen Geschwätzigkeit, zur ausufernden und mäandernden Gedankengängen, für Leserinnen und Zuhörer zweifellos unendlich ermüdend, klaue ich also diesen Waschzettel und verpasse mir so einen Rahmen.

*geklaut von den Prinzen .

Donnerstag, 3. Januar 2013

übers lesen schreiben

Selten fragt mich jemand: "Und, was liest Du gerade?". Wahrscheinlich aus Angst vor der Wortlawine, mit der sie augenblicklich verschüttet würden. Ich bin mittlerweile eine jener sterbenslangweiligen Personen, die in Gesprächen unvermittelt und mit glänzenden Augen sagt: "Genau darüber habe ich kürzlich ein erstaunliches Buch gelesen." Das ist dann der Punkt, an dem alle starr lächeln und den Gähnreflex zu unterdrücken versuchen.
Ich werde also nur noch auf ernstgemeinte Anfragen hin über Bücher reden und mich in Zurückhaltung üben. Stattdessen werde ich hier darüber schreiben - denn zum Lesen muss sich im Gegensatz zum artigen Zuhören im richtigen Leben hier ja niemand gezwungen fühlen. Just zu diesem Thema habe ich vor einiger Zeit ein faszinierendes Buch...nein, nur ein Scherz!

Freitag, 9. März 2012

flexi exi

Tja. Bewerbungsgespräche. Sie sind beinahe so grässlich wie Elternsprechstunden: man sitzt da und fühlt sich unzulänglich, fehl am Platz und überfordert, man schwitzt und hört sich unerhört bescheuerte Floskeln sagen wie "ich würde mich über diese Herausforderung sehr freuen" - ich meine: bitteschön! Aber immerhin sind auch die Fragen unglaublich dumpf: "warum interessieren Sie sich ausgerechnet für diese Stelle?", fragen die Personalverantwortlichen streng, die eigentlich jetzt auch Wichtigeres zu tun hätten als ein nervöses und angespannt dauerlächelndes Chamäleon auf Leistungspotential und Intelligenzquotient zu testen. Und: "Sind Sie flexibel? " Flexibel scheint sowieso wichtiger zu sein als vieles andere, aber man kann ja nicht zur Opportunistin werden für einen Job - bei aller Neigung zum Farbwechsel. Ich sagte also : " Nein, ich bin absolut nicht flexibel, aber ich bin wirklich sehr gut im Spagat zwischen Arbeit 1, 2 und 3 und ich möchte, wenn's recht ist, keine davon aufgeben."
Was soll ich sagen: ich kriegte den Job und habe jetzt also demnächst eine Arbeit 4. Die Zeit bis zum Start verbringe ich mit Spagatübungen. Man muss eben flexibel bleiben.

Montag, 31. Oktober 2011

byebye 2!

Heute war er da. Fast ist er jetzt schon vorbei. Mein letzter Arbeitstag bei Arbeit 2. Ich bin jetzt frei. Frei von bezahlten Ferien, dreizehntem Monatslohn und Unfallversicherung. Aber auch frei vom schlechten Gewissen, jetzt doch eigentlich zu müssen, obwohl ich ganz was anderes will. Freiheit hat ja bekanntlich immer zwei Seiten: die bequeme, anschmiegsame und die scharfkantige, schneidende.

Natürlich habe ich Angst, wenn ich morgens um drei erwache und nicht mehr einschlafen kann, wenn ich an die Zahnarztrechnungen, die Ausbildungskosten, die Steuern und die neue Heizung denke. Aber andrerseits: wer weiss schon, was morgen ist, in ein paar Monaten, in einigen Jahren? Die Welt knirscht gerade ziemlich in den Angeln und da mache ich mir doch wegen ein bisschen weniger Arbeit und Geld keine Panikfalten.

Vielleicht sollte ich aber lernen, Kartoffeln zu pflanzen und Hühner zu schlachten. Man weiss ja nie.
So kitschig wie die Vorstellung von mir als Hühnerzüchterin kommen mir meine guten Vorsätze vor: Zeit für Freundschaften freizusetzen, die ich sträflich vernachlässigt habe. Einen Gang runterschalten, dieses Gehetzte, Hühnerhafte ablegen (ja, diese ruckhaften Bewegungen mache ich mit meinen Gedanken, ständig - blitz - wieder eine andere Idee, eine andere - blitz - Denksynapse). Ich war immer am arbeiten oder müde. Vielleicht wird das jetzt anders. Oder bald schlimmer - ich muss ja neue Arbeit suchen und bin nicht pensioniert. Leider. Ich ginge jetzt wirklich furchtbar gerne in Rente und hätte Zeit für die wirklich wichtigen Dinge.
Aber noch bin ich jung und brauche das Geld. Ich hab ja noch Arbeit 1 - auch wenn da kein monetärer Verdienst winkt. Und Arbeit 3 - das reicht zumindest für die Kontaktlinsen von mitterweile drei Familienmitgliedern samt Pflegemitteln und Optikerpauschale. Ein scharfer Blick in die Zukuft ist uns also immerhin gewiss.

Mittwoch, 26. Oktober 2011

freiheit für die raubtiere!

wolf

Platz haben wir dafür * ja sogar in unserem sehr kleinen Land genug, nur einfach zuviele leckere, freilaufende Schafe in den Bergen.

* oben links anklicken, Unterschriftenbogen runterladen, ausdrucken, unterschreiben, zurückschicken und weitersagen. Man kann ja nicht ernsthaft Ressentiments gegen Wölfe und Bären hegen, oder?

Montag, 19. September 2011

by the way

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mehr hier .

Freitag, 16. September 2011

müde bin ich, geh zur ruh..

Ja also. ich würde gerne regelmässiger schreiben hier, aber ich bin einfach so furchtbar müde. Nicht immer,noch klemme ich mich ja regelmässig hinter Arbeit 1 und Arbeit 2, das hört trotz aller Veränderungen nicht einfach so auf. Aber nachmittags, du meine Güte! Gerade noch so kann ich die Raubtiere füttern und Befehle flüstern, damit sie nach dem Essen das Chaos in der Küche beseitigen, dann sinke ich ermattet auf die Couch und schlafe augenblicklich ein. Glücklicherweise weckt mich der iWächter neben meinem Ohr nach 20 Minuten - ich würde sonst glatt den ganzen Nachmittag verschlafen. Ist das Herbstmüdigkeit? Das Alter? Noch normal? Die Zukunftsangst, die mich lähmt? Ich habe keine Ahnung und trinke Kaffee, esse Obst und Gemüse, treibe Sport und was sonst noch so empfohlen wird. Nützt nichts. Vermutlich will mein Körper einen Winterschlaf und vorher noch lecker Nüsse knabbern - nix da, Körper, belle ich im Befehlston und fixiere den Wäscheberg, das Unkraut im Garten, die vier dringlichen Dossiers und den Staubsauger.
Keine Chance.
Ich schleppe mich durch die Nachmittage, blättere lustlos in den Dossiers und erledige mal ein, zwei Seitchen. Klaube ein paar Socken zusammen. Gähne. Nehme die Couch ins Visier.
Nur fünf Minütchen....
tired

Samstag, 9. Juli 2011

down and away

fruehling-2011-008

Heuer ist halt wieder südwärts an der Reihe.

Donnerstag, 14. April 2011

farbwechsel

bye bye alltag, hello underground!
London-tube


gelesen:


Michael Robotham
Sag, es tut dir leid


Simone Buchholz
Bullenpeitsche


John Williams
Stoner


Stephen King
Doctor Sleep


Paul Auster
Winter Journal

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be my guest

mailto: chamaeleon123@hotmail.com countonyou: X-Stat.de

Featuring:

Das CHAMÄLEON wechselt natürlich ständig die Farbe. Es läuft öfters rot an vor Wut wenn es wieder einmal an allem schuld sein soll, wird höchstens gelb vor Neid wenn es Reiseberichten anderer Leute zuhört oder ist ab und zu blau, weil es immer mal wieder die Luft anhalten soll. Der KLEINE BÄR ist mittlerweile gar nicht mehr sooo klein und muss derzeit hauptsächlich mit List und allerlei Tücke von seinem Nintendo Wii weg und zu den übrigen Freuden des Lebens hingeführt werden. Er verbringt gerne viel Zeit in seiner kuschligen Bärenhöhle und hält Schule für eine schlimme Verschwendung seiner Zeit. Der Bär ist von sanftem Charakter, aber ausserdordentlich eigensinnig. Und manchmal brummt er gehörig. Der KLEINE WOLF ist für jede Aktivität zu haben - ausser manchmal für Geschirrspülmaschine ausräumen. Er legt gerne weite Strecken zurück, auch in Wander- oder Schlittschuhen - und jagt unermüdlich nach süssem Naschwerk. Ab und zu knurrt er grimmig, heult wild und zeigt die Zähne. Macht aber gar nichts. Der LIEBSTE schliesslich ist eben einfach der Liebste. Meistens jedenfalls. Ferner wären da noch das überaus treue SCHLECHTE GEWISSEN. Und natürlich ERNST...

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(...)
aaaargh!
aha!
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gelesen
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HAHA!
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