Samstag, 26. April 2008

Leistungsnoten

Es ist ja manchmal auch so, dass man von seiner Tätigkeit als Wolf- und Bärenmutter ganz einfach nichts erzählen könnte, was sich nicht irgendwie belanglos und banal anhören würde. Das heisst nicht, dass es das auch wäre. Wirklich, ganz im Gegenteil. Aber wie erklärt man jemandem, der einen nach der durchaus ernstgemeinten Begrüssungsumarmung die ebenso gemeinte Frage stellt: Und? Was hast Du so gemacht? Darauf gibt es, genauso wie auf die ähnlich ertwartungsvolle Frage: Und? Wie geht es Dir? eigentlich nur eine mögliche Art von Antwort: man sagt zu einen Frage: Gut. Und Dir? Und zückt als Replik auf die andere Frage raschmöglichst die bedeutendsten Ereignisse der letzten Tage, Wochen oder Monate um blitzschnell Bilanz zu ziehen: Mit Regierungsrat M. geplaudert. An der Sitzung Traktandum X durchgeboxt. Für Arbeit 2 mindestens 4 ziemlich interessanten oder sehr wichtigen Personen begegnet, falls möglich am besten Promis. Kurse absolviert. Weiterbildungen eingefädelt. Prüfungen bestanden. Kurz: was einem im Leben halt so weiterbringt.
Aber als Momentanverweigererin ist das gar nicht so einfach. Sich mühevoll Ernst vom Hals haltend und sich angestrengt an eine Art Zen-Punkt des Alltags heranpirschend, fallen Kurse und Promis eben zwischen Stuhl und Bank. Man ahnt, dass suchen nicht unbedingt eine aktive Tätigkeit sein muss. Und lächelt ratlos auf die Gretchenfrage der Vorwärtsstrebenden. Weil: gemacht, so richtig, hat man ja eigentlich nichts. Die Ungeduld gezähmt im Allltag mit Wolf und Bär. Die Hektik im Zaum gehalten beim Switchen zwischen Arbeit 1 (Kind & Kegel) und Arbeit 2 (Schreibtisch & Intrigen). Ernst die Tür gewiesen. Sport getrieben, regelmässig und begeistert. Der Grossmutter zugehört und auf den Horizont gestarrt, frohgemut. Eine Leistung ist das alles, sakrament, aber: wem erzähl ich das? Und vor allem: wie?


gelesen:


Michael Robotham
Sag, es tut dir leid


Simone Buchholz
Bullenpeitsche


John Williams
Stoner


Stephen King
Doctor Sleep


Paul Auster
Winter Journal

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Das CHAMÄLEON wechselt natürlich ständig die Farbe. Es läuft öfters rot an vor Wut wenn es wieder einmal an allem schuld sein soll, wird höchstens gelb vor Neid wenn es Reiseberichten anderer Leute zuhört oder ist ab und zu blau, weil es immer mal wieder die Luft anhalten soll. Der KLEINE BÄR ist mittlerweile gar nicht mehr sooo klein und muss derzeit hauptsächlich mit List und allerlei Tücke von seinem Nintendo Wii weg und zu den übrigen Freuden des Lebens hingeführt werden. Er verbringt gerne viel Zeit in seiner kuschligen Bärenhöhle und hält Schule für eine schlimme Verschwendung seiner Zeit. Der Bär ist von sanftem Charakter, aber ausserdordentlich eigensinnig. Und manchmal brummt er gehörig. Der KLEINE WOLF ist für jede Aktivität zu haben - ausser manchmal für Geschirrspülmaschine ausräumen. Er legt gerne weite Strecken zurück, auch in Wander- oder Schlittschuhen - und jagt unermüdlich nach süssem Naschwerk. Ab und zu knurrt er grimmig, heult wild und zeigt die Zähne. Macht aber gar nichts. Der LIEBSTE schliesslich ist eben einfach der Liebste. Meistens jedenfalls. Ferner wären da noch das überaus treue SCHLECHTE GEWISSEN. Und natürlich ERNST...

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(...)
aaaargh!
aha!
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getting older
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