Sonntag, 10. März 2013

Gelesen:

Arne Dahl: Zorn

121221-Zorn-Arne-Dahl

Worum geht es?
Die Opcop-Gruppe (Nachfolge-Organisation des A-Teams und bekannt aus "Gier") stösst bei den Untersuchungen zum Suizid eines plastischen Chirurgen auf einen Serienmörder, der am Tatort literarische Zitate zurücklässt. Seine Spur kreuzt sich mit einem zweiten Täter und führt die Mitglieder der schwedischen Spezialpolizeieinheit zu dramatischen Ereignissen in der Vergangenheit.

Von wem ist das Buch?
Vom schwedischen Autor Jan Arnald, der unter dem Pseudonym Arne Dahl äusserst erfolgreiche und intelligente Kriminalromane schreibt.

Hilft einem das Buch, die Welt besser zu verstehen?
Man denkt zum Beipiel über den Kommunismus nach, über den Fokus der Geschichte, über Empathie, Gerechtigkeit und die Bedrohungen der Genforschung.

Was verpasse ich, wenn ich das Buch nicht lese?
Ein paar Stunden Spannung, kluge Dialoge, interessante Figuren und einen Plot mit einer ironischen und erschreckenderweise gar nicht so unrealistischen Schlussfolgerung.

Das Zitat:
"Oder wird in Zukunft die Empathielosigkeit die wahre Freiheit bedeuten", fragte Felipe Navarro. "Werden wir erst, wenn wir uns von unserem Mitgefühl nicht mehr beeinflussen lassen, zu richtigen Menschen?"

alles nur geklaut*

Vom Klauen halte ich wenig.
Ich kann nicht sagen: nichts, denn ab und zu marschiere ich mit rotem Kopf aus dem Kassenbereich des Einkaufscenters, weil mir - nach Bezahl- und Einpackprozedere - auffällt, dass unten im Wagen ein Sixpack Apfelsaft liegt oder unter der einen Einkaufstasche eine Packung Butter. Das die Verkäuferin und ich gleichermassen übersehen haben. Ja, also dann gehe ich nicht zurück und sage: Ich habe versehentlich etwas gestohlen, bitte handeln Sie.
Und weil ich ja seit einiger Zeit fast nicht mehr fernsehe, weil mich einerseits die Werbung ganz einfach zum Wahnsinn treibt und es andererseits immer schwieriger wird, mich programmmässig durchzusetzen, also weil ich nicht mehr fernsehe, aber ein Fan von guten Filmen und ebenso guten Serien bin - nun, ich kaufe nicht alle davon auf DVD oder leihe sie ordentlich in der Bibliothek aus.
Vielleicht hätte ich auch wenig Skrupel, zum Beispiel Herrn Vasella hunderttausend Franken zu klauen. Aber wahrscheinlich doch und ohnehin ist das ein völlig anderes Thema.
Jetzt aber klaue ich, mit einer Entschuldigung und einem Danke an den C.H.Beck Verlag, dessen Inserat im "Zeit Magazin" auf den Punkt trifft, was ich seit langem suche: nämlich einen "Waschzettel" für Buchbesprechungen, in dem mit ein paar gezielten Fragen den Inhalt eines Buches beschrieben wird. Und da ich zum Abschweifen neige, zur drögen Geschwätzigkeit, zur ausufernden und mäandernden Gedankengängen, für Leserinnen und Zuhörer zweifellos unendlich ermüdend, klaue ich also diesen Waschzettel und verpasse mir so einen Rahmen.

*geklaut von den Prinzen .

Freitag, 1. Februar 2013

...

Mädelsabende wären ja an sich eine gute Sache. Wir gackern dann, wie es sich gehört, jammern ein wenig über Kinder, Jobs, Haushalt und die Männer und probieren angestrengt, vor 22 Uhr nur sehr dezent zu gähnen und auf die Uhr zu schauen. Aber am nächsten Tag fühlen wir uns viel besser als sonst, weil: wir sind nicht alleine, wir teilen quasi alles.
Aber : es ist fast unmöglich, einen Termin zu finden. Seit drei Jahren, kein Witz, reden die Gastronomin, die Historikerin und ich davon, mal einen Abend in der Bergbeiz abzustürzen und wir bekommen alle drei diesen träumerischen Blick, wenn wir uns diesen Abend vorstellen. Gackernd hochwandern, dann ein Schnäpschen oder zwei, ein währschaftes Znacht ohne Kalorienhysterie und dann noch ein, zwei weitere Schnäpschen zum Espresso. Nein, wir wollen uns nicht per se einfach plump betrinken. Wir wollen vergessen, dass wir am übernächsten Tag wieder Aufgabenkontrollieren, mit den Arbeiten jonglieren, die staubige Hütte auf Vorderfrau bringen und andere Kalamitäten anpacken müssen.
Das wir selbst einen derart banalen Anlass zum Mega-Freundinnen-Event hochstilisieren und trotzdem nur davon reden und reden und reden zeigt: Irgendwie sind wir total frustriert, aber nicht so richtig. Wir hadern, aber wir sind zu müde, um alles zu ändern.
Leider sind wir auch zu erschöpft für eine richtige Terminplanung. Denn als wir uns das letzte Mal trafen (Spontan! Ähm, zufällig, vor dem Einkaufscenter.) vereinbarten wir auf der Stelle einen Kinotermin für Montag mit dem Hüttenabsturz und einem Wochenende in Paris oder Amsterdam als weitere Optionen. Bereits zwei Stunden später kam das erste SMS: Elternabend, so sorry, total vergessen. Verschieben? Die zweite Absage war eine längere Geschichte mit der pubertierenden Tochter - wer kann da böse sein, wenn eine Frau Prioritäten setzen muss? Und ehrlich gesagt war ich ganz froh - ich hatte ganz vergessen, dass ich am Montag ja mit dem kleinen Wolf Französisch lernen sollte. Paris und Schnäpschen - ach je.

Mittwoch, 30. Januar 2013

was easy?

in immer kürzer werdenden Abständen bin ich vom alltäglichen Einerlei einfach total überfordert. Ein findiger Seelendoktor würde ein Burn-Out diagnostizieren oder eine postnatale Depression mit 13jähriger Verspätung. Aber ich glaube nicht, dass Psychopharmaka helfen würden.
Es ist einfach...nichts mehr einfach! Gerade jetzt, da ich diesen Text schreibe, haben die Batterien in der Maus den Geist aufgegeben. Und das Internet lädt quääälend langsam. Und der Bär hat mit seinem Freund Würstchen gekocht und die fettige Pfanne stehen lassen. Hey, easy, wird er sagen, dabei habe ich schon den armen Wolf angepflaumt deswegen und garnix ist hier easy und nein, es sind nicht die weiblichen Hormone! Und Arbeit 4 geht nicht voran, das liegt hauptsächlich daran, dass ich noch nicht einmal angefangen habe und am Freitag fertig sein muss. Und ich bin müde, müde, aber spätnachts Literaturclub gucken und neidisch sein auf die eloquenten Literaturgespräche. Und das "Dschungelcamp" erhält jetzt den Grimme-Preis. Und die Kollegin bei Arbeit 2 fürchtet sich mittlerweile vor mir und ich ärgere mich gleichermassen über sie, wie über mich selbst. Weil, ich will zwar unbedingt, dass man seine Arbeit richtig macht, aber auf keinen Fall, dass ich jemandem Angst mache, weil sie das eben nicht kann. Und die Fernbedienung des TV-Gerätes wird immer komplizierter, aber das sagte ich schon mal. Überhaupt geht Fernsehschauen eigentlich gar nicht mehr, wegen der wirklich akuten Verblödungsgefahr durch den dauernden Werbe-Mist für FaltencremeAutosWaschmittelZahnbürstenTampons-SalamiShampoo. Herrje!
Und beim Einkaufen hat es 5 verschiedene Sorten Orangen, Fleisch von gefolterten Truthähnen und verzuckerte Müsliflocken, so dass ich zuerst Konsumentenschutz-Zeitschriften studieren muss und Preise vergleichen noch dazu. Und tanken geht schon lange nicht mehr ohne Wut, weil Shell ja in Nigeria alles kreuz und klein vergiftet, damit wir hier fröhlich unsere Bodenheizung warmhalten können. Und rumfahren. Ach, und die Heizung - alles leider noch beim Alten und jetzt muss ich erst noch einen neuen Backofen aussuchen, weil der alte explodiert ist an Weihnachten. Es gibt 8734978934 Modelle mit 765765 Funktionen!
Nichts mehr ist einfach. Das ist einfach eine Tatsache. Und ich bin sooo müde.

Freitag, 11. Januar 2013

...

"Ich möchte", murmelt der kleine Bär heuchlerisch, "nicht zuviel Strom verbrauchen." Das ist eine glatte Lüge und ein unverschämtes Täuschungsmanöver dazu. Denn er will nicht auf TV oder sein Nintendo-Dings verzichten, sondern auf den Staubsauger. Man muss dazu sagen: Die Sache mit dem Haushalt läuft bei uns seit Jahren aus dem Ruder. Meine Illusionen von aufgeteilter Hausarbeit und Teamwork und Rücksichtnahme aufeinander sind tief unter dem Fundament des sehr alten Hauses vergraben und neue sind nicht in Sicht. Ohnehin blieben es Illusionen, fürchte ich, denn aus dem gleichaltrigen Freundinnen- und Bekanntenkreis wird ähnliches vermeldet: die Hausarbeit bleibt - mit wenigen löblichen Ausnahmen - an uns kleben wie der gelbe Dreck im Dampfabzug.

Ich meinerseits habe täglich, ja stündlich die Wahl: entweder ich mache alles selbst. Bereits da gibt es Varianten: manchmal erledige ich alle anfallende Arbeit stoisch und rede mir gelassen in den Bauch atmend ein, ich müsste all diese Arbeiten ja ohnehin tun - falls ich ganz alleine leben würde nämlich. Oft aber putze und räume und wasche ich mit einer wahrscheinlich ziemlich ungesund lodernden Wut im Bauch und es würde mich nicht wundern, wenn ich und nicht der Liebste ständig über Magenbrennen klagen müsste.

Die andere Möglichkeit, das Oder, hat ebenfalls mit Feuer zu tun, mit einem feuerspuckenden Drachen nämlich, als der ich mich fühle, wenn ich auf jede Socke, jede leergetrunkene und unter dem Sofa liegengebliebene Pet-Flasche und jede leere Verpackung einzeln hinweisen muss - notabene nachdem sie Tage, ja manchmal Wochen an selben Ort liegenbleibt - und die Verursacher zuerst mit Hinweisen, dann mit Bitten, dann mit gehässigen Zetereien dazu bringen muss, die Dinge wegzuräumen. Gewiss stehe ich mit diesem Ärger nicht alleine da. Es gibt 2934875987987 Menschen jeden Tag, vielleicht jede Stunde, die sich wegen solcher Lappalien in den Haaren liegen. Und genau, weil es eigentlich Lappalien wären, ärgert es mich schon ziemlich lange bodenlos und das immer mehr.

Ich weiss nämlich nicht, ob das so ein blödes Männer-Frauen-Dings ist: Mann lässt etwas liegen (weil er seltener selber putzen muss, ist er nicht entsprechend sensibilisiert). Frau ärgert sich (weil sie mehr Hausarbeit erledigt, nimmt sie Liegengelassenes extrem persönlich). Frau bittet um Wegräumen, Mann fühlt sich unterdrückt und lässt es aus Trotz und überhaupt noch eine Weile liegen. Frau kocht.

Egal. Und niemand soll mir jetzt mit Aufgabenteilung konsequent durchsetzen oder Haushaltplänen oder ähnlichem kommen. Ich versuche seit 20 Jahren alles nur schon dagewesene. Es funktioniert nicht: eine weitere Variante ist nämlich: Sklavenarbeit oder Dauerstreit. Mein Dilemma ist aber nur: es gehört zu den prioritären Jobanforderungen von Arbeit 1, aus dem Wolf und dem Bären nicht nur gute und lebenstüchtige, sondern auch moderne Männer zu machen. Das heisst in meinem Fall, sie ohne innerfamiliäres Vorbild zu Männern zu erziehen, für die es selbstverständlich ist, Hausarbeit zu erledigen und in einer wie auch immer gearteteten Wohngemeinschaft auch gerecht aufzuteilen.

Eine Aufgabe, die ich mal mit Kollege Sisyphos besprechen muss. Vielleicht hat er Tipps.

Sonntag, 6. Januar 2013

David Mitchell: Die tausend Herbste des Jacob de Zoet

zoet

Japan, 1799: Japaner ist es bei Todesstrafe verboten, ihr Land unerlaubt zu verlassen, nur selten dürfen Ausländer Teile des Landes unter Bewachung bereisen. Einblick in das "Land der Tausend Herbste" wird etwa einzelnen Kaufleuten auf der strikt abgeschotteten Handelsinsel Dejima vor Nagasaki gewährt. Der junge niederländische Kaufmann Jacob de Zoet nutzt die Gelegenheit und lernt soviel er kann über Sprache und Gewohnheiten der Japaner. Dabei verliert er nicht nur Illusionen und Vorurteile, sondern auch sein Herz.

***** Eines der Bücher, bei denen man sich strenge Seitenbeschränkungen auferlegen muss. Sonst liegt man den ganzen Tag im Bett und liest und liest und liest - und es sind immerhin 720 Seiten. Zum Glück, denn das ist eine sprachlich und formal absolut gelungene Mischung aus Abenteuerroman und Geschichtsunterricht, gewürzt mit düsteren exotischen Ritualen und einer Liebesgeschichte.

GRRRRMMMPF!

Ob 13 doch eine Unglückszahl ist? Oder ist es ein spezieller Chamäleon-Fluch, der meinen Tatendrang blockiert und meinen Alltag mit Hindernissen zupflastert? Oder ist das die Rache eines peniblen Wikinger-Schicksalsgeistes? Jedenfalls: alles, was ich anpacken will, ist mit etwas gekoppelt, das ich zuerst lösen oder erledigen muss. Ich kann den Estrich nicht aufräumen, weil der Liebste schon seit 1384987 Tagen ein altes Pult zerlegen sollte. Oder ich muss jemanden fragen, der sich damit auskennt oder aber den Umgang mit der Motorsäge erlernen. Ich kann hier keine Buchbesprechungen schreiben, weil ich keine Bilder hochladen kann, weil die Toolbar, verflucht, einfach verschwunden ist und auch nach stundenlanger Anleitungssuche in Foren und twoday-for-oberdummies-FAQ keine Lösung is Sicht ist. Ich kann meine Musiksammlung nicht ordnen, weil ein Teil davon auf einem halblahmen Laptop zwischengelagert ist und ich nicht so recht weiss, wie ichs überspielen soll. Ich kann den Keller nicht streichen, weil wir schon seit 865764 Tagen oder mehr eine neue Heizung kaufen sollten.
Ich werde gelähmt, paralysiert, kaltgestellt, ins Offside gedribbelt. Oder ist das eine spezielle Herausforderung, um meinen müde gewordenen Elan wieder zu trainieren? Oder was? WAS?

Donnerstag, 3. Januar 2013

übers lesen schreiben

Selten fragt mich jemand: "Und, was liest Du gerade?". Wahrscheinlich aus Angst vor der Wortlawine, mit der sie augenblicklich verschüttet würden. Ich bin mittlerweile eine jener sterbenslangweiligen Personen, die in Gesprächen unvermittelt und mit glänzenden Augen sagt: "Genau darüber habe ich kürzlich ein erstaunliches Buch gelesen." Das ist dann der Punkt, an dem alle starr lächeln und den Gähnreflex zu unterdrücken versuchen.
Ich werde also nur noch auf ernstgemeinte Anfragen hin über Bücher reden und mich in Zurückhaltung üben. Stattdessen werde ich hier darüber schreiben - denn zum Lesen muss sich im Gegensatz zum artigen Zuhören im richtigen Leben hier ja niemand gezwungen fühlen. Just zu diesem Thema habe ich vor einiger Zeit ein faszinierendes Buch...nein, nur ein Scherz!

Donnerstag, 13. Dezember 2012

hä?

Vielleicht liegt es am Geburtstag des Liebsten, zu dem sich kürzlich wie jedes Jahr eine fröhliche, aber deutlich grauhaarige Runde von Freunden an unserem Tisch versammelte. Man denkt über das Alter nach. Und findet sich selber eigentlich noch genauso jung oder von mir aus mitteljung wie vor, sagen wir mal, 20 Jahren. Aber man ist es nicht, erkennt man, wenn man die Falten der anderen betrachtet, die grauen Bartstoppeln, die Geheimratsecken und Krähenfüsse. Und plötzlich schärft sich der Blick und die Selbsttäuschung bröckelt. Beweise gibt es überall:

Ich reiche dem grossen Bären die Fernsehfernbedienung und bitte ihn, dieses Dings da mal einzustellen, dieses... (ich habe keine Ahnung, echt.)

Ich weiss nicht, was der "Bachelor" ist, über den ich am Morgen Schlagzeilen im Bus lese und google nach. Schwachsinn, ich habe es geahnt. Trotzdem: die Welt wird einem fremder. Oder "Rail-City soll wieder Bahnhof heissen", heisst es weiter. Ich habe nicht mal gemerkt, dass der Bahnhof nicht mehr Bahnhof hiess und verstehe.. , ja ok, plumpes Wortspiel.

Ich frage verschämt, wie eigentlich ein Backup geht.

Der kleine Wolf erklärt mir laufend neue Nerd-Ausdrücke, von denen ich keine Ahnung habe. Dass ein "Easteregg" zum Beispiel versteckte Reminiszenzen in Filmen an andere Filme oder Bücher sind - nie habe ich davon gehört.

Ich kenne die Bands nicht mehr, die in Zeitschriften diskutiert werden und die SängerInnen, mit denen Interviews geführt werden. Ebensowenig manche SchauspielerInnen. AutorInnen dagegen schon, immerhin.

Ich weiss ehrlich gesagt nicht so genau, wie die iCloud funktioniert und ob sie überhaupt so heisst. Und das geht mir mit vielen Dingen so: ich habe davon gehört, gelesen - das ist auch schon alles.

In Prospekten von Elektronikdiscountern weiss ich von immer mehr Apparaten nicht einmal mehr, wozu die überhaupt verwendet werden können. Ebenso verstehe ich viele Berufsbezeichnungen nicht mehr und sage plump "Schreiner" statt Wood Assistant Craft-Manager /Furniture.

Bald werden mir Wolf und Bär gönnerhaft die welken Wangen tätscheln und mir ab und zu die Welt erklären. Hoffentlich.

Montag, 26. November 2012

...

Zwar dauert es noch ein Weilchen bis zum Silvester, aber immerhin haben wir am Wochende - wir waren zu Gast bei der Gastronomin und ihrem Liebsten - schon mal unsere Partypläne gegenseitig durchkreuzt. UNd wie jedes Jahr macht es plötzlich - Schwupp - und man muss gute Vorsätze und eine anständige Projektplanung für das Neue Jahr zücken. Ich habe da so einige Ideen, aber ich bin noch unschlüssig, ob ich das neue Jahr zum Jahr der Gesundheit oder zum Jahr der Chaoseindämmung ernennen soll. So ein Schwerpunktjahr, fand ich plötzlich im Juli, als ich an einem norwegischen Fjord endlich ein wenig Zeit zum Nachdenken hatte, so ein Jahresschwerpunkt hat irgendwie was und ich bestimmte das laufende Jahr flugs zum Jahr der Berufsneuorganisation.
Ist ja wahr - ich habe meine Berufe neu kombiniert, zusammengemischt und auch wenn sich das das eher zufällig und ziemlich überstürzt zum Guten fügte und sich die Harmonisierungsphase noch ein wenig hinziehen könnte, muss doch ein für 2013 neuer Schwerpunkt her.
Endlich mal Ordnung, allüberall im sehr alten Haus und im Gartendschungel und mit all meinem Kram wäre schon sehr befreiend - soeben habe ich 45 Minuten lang eine Mappe mit extrem wichtigen Notizen gesucht und bin dabei auf unbezahlte Rechungen, Ferienfotos von 1989, ein sehr gutes Rezept für indisches Lamm und ein halbes Vermögen in norwegischen Kronen gestossen - aber erst auf die Mappe, als ich schon überlegte, ob ich einfach nur noch den Kopf auf die Tischplatte schlagen soll. Ja, Unordnung ist der ewiger Fluch der kreativen Sammlerin, die sich nach zenmässiger Klarheit sehnt.
Trotzdem wird es wohl die Gesundheit sein. So mit mehr Sauerstoff, weniger Zucker und ähnlichen Überwindungs-Challenges. Ächz. Aber ich muss da durch. Und erst wenn Gehirn und Zellen wieder gehörig durchgestaubt sind, gehts an die Schubladen. So sei es.


gelesen:


Michael Robotham
Sag, es tut dir leid


Simone Buchholz
Bullenpeitsche


John Williams
Stoner


Stephen King
Doctor Sleep


Paul Auster
Winter Journal

Suche

 

be my guest

mailto: chamaeleon123@hotmail.com countonyou: X-Stat.de

Featuring:

Das CHAMÄLEON wechselt natürlich ständig die Farbe. Es läuft öfters rot an vor Wut wenn es wieder einmal an allem schuld sein soll, wird höchstens gelb vor Neid wenn es Reiseberichten anderer Leute zuhört oder ist ab und zu blau, weil es immer mal wieder die Luft anhalten soll. Der KLEINE BÄR ist mittlerweile gar nicht mehr sooo klein und muss derzeit hauptsächlich mit List und allerlei Tücke von seinem Nintendo Wii weg und zu den übrigen Freuden des Lebens hingeführt werden. Er verbringt gerne viel Zeit in seiner kuschligen Bärenhöhle und hält Schule für eine schlimme Verschwendung seiner Zeit. Der Bär ist von sanftem Charakter, aber ausserdordentlich eigensinnig. Und manchmal brummt er gehörig. Der KLEINE WOLF ist für jede Aktivität zu haben - ausser manchmal für Geschirrspülmaschine ausräumen. Er legt gerne weite Strecken zurück, auch in Wander- oder Schlittschuhen - und jagt unermüdlich nach süssem Naschwerk. Ab und zu knurrt er grimmig, heult wild und zeigt die Zähne. Macht aber gar nichts. Der LIEBSTE schliesslich ist eben einfach der Liebste. Meistens jedenfalls. Ferner wären da noch das überaus treue SCHLECHTE GEWISSEN. Und natürlich ERNST...

Web Counter-Modul


(...)
aaaargh!
aha!
Bär & Wolf GmbH
Bücher
Buchorakel
daily soap
eigentlich
Erinnerung an...
Erkenntnisse
gelesen
getting older
HAHA!
moviestar
oh, my love
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren