aaaargh!

Sonntag, 16. Dezember 2007

Es grüsst aus China - Ihr Sklave

wieder_blei_in_spielzeug_aus_china_na_normal

Nach der Lektüre des trefflich auf den vorweihnachtlichen Geschenketaumel einstimmenden Artikels von Wolfgang Bauer im Magazin über die Spielzeugfabrikation in China träumte mir, ich ginge mit einer grossen Leinentasche am Arm durch sämtliche Spielzeugabteilungen in der näheren Umgebung. In der Tasche befanden sich - in meinem Traum - grosse, bunte Klebebilder mit der Aufschrift "Wenn Sie diesen Artikel kaufen, finanzieren Sie Sklavenarbeit in China - stopp dem Kamikaze-Kapitalismus!" und ich pappte die Kleber mit sanft lächelnder Miene auf bunte Barbies, spottbillige Doktorkoffer oder Kochgeschirrchen in fröhlichen Farben. Die Leute lasen die Botschaft interessiert, warfen die billigen Spielsachen wutentbrannt auf den Boden und stampften darauf herum bis der Chef des Warenhauses eilends herbeieilte und händeringend versicherte, fortan nur noch fair produzierte Spielsachen von guter Qualität in sein Sortiment aufzunehmen.
Dann wachte ich auf.

Donnerstag, 13. Dezember 2007

Schule ad absurdum

Dies eine aktuelle Meldung, die ich dem Bären unbedingt so lange wie möglich vorenthalten muss:

Computerspiele: Viele machen Hobby zum Beruf
Los Angeles/Berlin - In Los Angeles findet derzeit das Finale der Championship Gaming Series (CGS)statt. Auf der Veranstaltung treten dabei E-Sportler gegeneinander an, die den Status von Hobby-Computerspielern längst hinter sich gelassen haben. Die CGS ist nämlich die erste Liga weltweit, die ihren Spielern feste Gehälter auszahlt. Computerspielen ist zu einem ernstzunehmenden Beruf geworden, in dem Profis fast schon so populär sein können wie Popstars. Den CGS-Profi-Gamern wird ein jährliches Grundgehalt von 30'000 Euro bezahlt, zudem dann auch noch Einsatz- und Siegprämien dazu zu rechnen sind. (tri/pte)

Samstag, 8. Dezember 2007

suppe am dampfen

suppe

danke, redkid.

Mittwoch, 28. November 2007

...

Ach.
November.

Dienstag, 20. November 2007

day over

Es gibt so Tage, an deren Ende denkt man dumpf:
  • man kann eigentlich nichts so richtig, nicht einmal das, von dem man bisher gedacht hat, dass man es zumindest leidlich kann
  • der Nebel geht nie mehr weg
  • Ernst ist einfach ein Arsch
  • es könnte eine Art an- und abschwellende Mentallähmung sein
  • wo ist denn hier der Notausgang?
  • Lob wäre besser als Tadel
  • die Vereinbarkeit von Beruf & Familie ist ein Paradoxon
  • und sie bewegt sich doch

Samstag, 10. November 2007

Energiesparen, Vol. I

Das Heizöl ist bestellt und es ist dermassen sauteuer, dass ich einen weiteren Tag dafür aufwenden musste, intensiv über energiesparende Massnahmen nachzudenken. Isolierband und Abdichtschaum reichen nicht - das wurde mir klar, als ich schweissgebadet aus einem Traum erwachte, in dem Wolf und Bär samt dem Liebsten und mir zitternd um ein Feuerchen in unserem Garten standen und zu den Eisblumen an den Fenstern unseres Hauses starrten...Im Feuer, das sei nicht verschwiegen, loderte neben unserem Esstisch aus dem Brockenhaus und den Bodendielen aus hundertjähriger Esche auch der antike tannene Schrank, den wir zu unserer Hochzeit geschenkt bekamen.
Eine Möglichkeit zu einem ungeahnten Wärmekick ohne den kostenintensiven Einsatz teurer oder wertvoller Brennstoffe, so fand ich aber überraschend schnell heraus, bietet sich regelmässig bereits beim Sichten der zu bezahlenden Rechnungen: Zahnarzt: 700.-, Steuern: 1100.-, Krankenkasse: 600.-. Ganz zu schweigen von den Hypothekarzinsen und der Bibliotheksrechnung für die verlorene Globi-Kassette (30.-). Das Leben, seufzen der Liebste und ich dann melancholisch, wird immer teurer. Leider sehen das unsere Chefs nicht ganz so, weshalb ich beispielsweise seit mehreren Jahren keine Spur von Teuerungsausgleich erhalte. Auch ein Grund für Hitzewallungen, wodurch wir so gesehen wiederum Heizenergie sparen und dies ergo als indirekte Lohnerhöhung verbuchen müssten. Eine These, die sich als wirtschaftsfördernde Massnahme für den nächsten Wahlkampf der FDP geradezu anbieten dürfte.
Jedenfalls: Wen es stärker fröstelt, der darf in der Chamäleon GmbH ab sofort die Rechnungen bezahlen. Denn beim Anblick des Kontostandes nach Abzug der Fixkosten bricht einem garantiert der Schweiss aus.

Dienstag, 6. November 2007

dumm und dümmer

Ich will ja Herrn Köppel nicht auch noch den Gefallen tun, und mich über sein Blatt aufregen. Aber wenn ich solches lese, frage ich mich doch, sehr stirnrunzelnd : kann es tatsächlich so banal einfach sein, scheinbar Verpöntes wieder salonfähig zu machen?

Dienstag, 30. Oktober 2007

säusel

Was sie sagte:
"....wir möchten Dich gerne davon entlasten. Wann kannst Du denn das frühestens erledigen?"

Was sie meinte:
"...wir sind blockiert in unserer Arbeit, solange Du Dein Ressort nicht ordentlich abschliesst. Könntest Du endlich das verdammte Dossier abliefern? Heute noch?"

Was ich lerne:
Ich werde nie mehr ehrenamtlich arbeiten.

Montag, 29. Oktober 2007

effizienter leben in 8712364 Schritten

Outsourcen müsste man heutzutage auf jeden Fall:
  • Putzen, aufräumen, Wäsche waschen sowieso
  • einkaufen, kochen
  • Kinderbetreuung, und die -erziehung am besten auch gleich
  • Besuche bei Kranken, Angehörigen und/oder Freunden (oder zumindest auf ein effizientes, präzise auf die Sparte "Sozialkontakte" angepasstes Minimum reduzieren
  • Telefongespräche, ausser geschäftliche
  • Blogkommentare
  • Spaziergänge, ausser denen für die körperliche Gesundheit und somit optimierte Leistungsfähigkeit unabdingbaren
  • dasselbe gilt für sportliche Tätigkeiten und Sex
  • Musikhören, ausser zum Arbeiten
  • Lesen, ausgenommen das Auswendiglernen von Sachbüchern
  • Schlafen, inkl. Träumen, auch tagsüber
  • Reisen, mit Ausnahme von Geschäftsreisen
  • denken, exklusive jener Gedankengänge, die unmittelbar zur Steigerung des Jahresumsatzes und somit zur Gewinnoptimierung beitragen

Sonntag, 21. Oktober 2007

noch 45 Minuten...

Willkommen in Deutschland der Schweiz

Dies ist das Land, in dem man nicht versteht,
dass FREMD kein Wort für FEINDLICH ist,
in dem Besucher nur geduldet sind,
wenn sie versprechen, dass sie bald wieder gehen.
Es ist auch mein Zuhaus, selbst wenn's ein Zufall ist
und irgendwann fällt es auch auf mich zurück,
wenn ein Mensch aus einem anderen Land
ohne Angst hier nicht mehr leben kann.
Weil täglich immer mehr passiert,
weil der Hass auf Fremde eskaliert
und keiner weiß, wie und wann man diesen Schwachsinn stoppen wird.

Es ist auch mein Land,
und ich kann nicht so tun, als ob es mich nichts angeht.
Es ist auch dein Land,
und du bist schuldig, wenn du deine Augen davor schließt.

Dies ist das Land, in dem so viele schweigen,
wenn Verrückte auf die Straße gehen,
um der ganzen Welt und sich selbst zu beweisen,
dass die Deutschen Schweizer wieder für immer unter sich sein wollen die Deutschen sind.
Diese Provokation, sie gilt mir und dir,
denn auch du und ich, wir kommen von hier.
Ich hab keine Lust, noch länger zuzusehn,
ich hab's satt, nur zu reden und rumzustehn,
vor diesem Feind werde ich mich nicht umdrehn.

Dank den Toten Hosen für den leicht an aktuelle helvetische Verhältnisse angepassten Text von Willkommen in Deutschland


gelesen:


Michael Robotham
Sag, es tut dir leid


Simone Buchholz
Bullenpeitsche


John Williams
Stoner


Stephen King
Doctor Sleep


Paul Auster
Winter Journal

Suche

 

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mailto: chamaeleon123@hotmail.com countonyou: X-Stat.de

Featuring:

Das CHAMÄLEON wechselt natürlich ständig die Farbe. Es läuft öfters rot an vor Wut wenn es wieder einmal an allem schuld sein soll, wird höchstens gelb vor Neid wenn es Reiseberichten anderer Leute zuhört oder ist ab und zu blau, weil es immer mal wieder die Luft anhalten soll. Der KLEINE BÄR ist mittlerweile gar nicht mehr sooo klein und muss derzeit hauptsächlich mit List und allerlei Tücke von seinem Nintendo Wii weg und zu den übrigen Freuden des Lebens hingeführt werden. Er verbringt gerne viel Zeit in seiner kuschligen Bärenhöhle und hält Schule für eine schlimme Verschwendung seiner Zeit. Der Bär ist von sanftem Charakter, aber ausserdordentlich eigensinnig. Und manchmal brummt er gehörig. Der KLEINE WOLF ist für jede Aktivität zu haben - ausser manchmal für Geschirrspülmaschine ausräumen. Er legt gerne weite Strecken zurück, auch in Wander- oder Schlittschuhen - und jagt unermüdlich nach süssem Naschwerk. Ab und zu knurrt er grimmig, heult wild und zeigt die Zähne. Macht aber gar nichts. Der LIEBSTE schliesslich ist eben einfach der Liebste. Meistens jedenfalls. Ferner wären da noch das überaus treue SCHLECHTE GEWISSEN. Und natürlich ERNST...

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