und übrigens
Maude:
"Harold, everyone has the right to make an ass out of themselves.
You just can’t let the world judge you too much."
chamäleon123 - 3. Aug, 01:12
"Nicht weil es unerreichbar ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es unerreichbar."
Seneca
chamäleon123 - 31. Jul, 12:07
Nein,
ich bin nicht brummig. Ich doch nicht.
Jetzt bin ich aber dann mal weg.
Diesmal auf seinen Spuren:

chamäleon123 - 5. Jul, 23:54
Gerne würde auch ich interessant und klug reden können. Aber leider ist es so, dass ich nicht nur keine Rednerin, sondern nicht einmal eine Plauderin bin. Artig machen sich die Worte in meinem Kopf bereit, formieren sich zu Gedanken, Sätzen, Schlussfolgerungen – nur um dann kreuz und quer durcheinanderzupurzeln, wenn es darum geht, übers Sprachzentrum via Stimmbänder den Weg in die Aussenwelt zu finden. Ich verheddere mich in den Sätzen, verstricke mich in den Schlussfolgerungen und stolpere über jedes dritte Wort.
Ich will von einem Buch erzählen – und vergesse nicht nur Titel und Autor exakt in dem Moment, in dem ich ihn aussprechen will, sondern auch gleich wichtige Teile der Handlung. Ein Film? Zwar kann ich mich an Bruchstücke erinnern – aber: warum habe ich das jetzt gleich nochmal erzählt? Und Anekdoten aus meinem Alltag finde ich, kaum nehmen sie im Gespräch Gestalt an, für mich selber zwar durchaus bedeutungsvoll, aber für andere zweifellos so abgrundtief langweilig, dass ich sie innerlich gähnen sehe und mein Gegenüber starre Gesichtszüge kriegt vor Ungeduld.
Das kleine Glück ist zu banal zum Erzählen und wenn das grosse Glück im kleinen eingebettet ist, kann man das einfach nicht in Worte fassen.
Nicht, dass ich mich langweilen würde, wenn andere darüber erzählen. Blumen im Garten. Bereichernde Begegnungen. Einfache Dinge, die leuchten im Alltag. Stundenlang könnte ich zuhören. Aber wie schildere ich selber diese überhellen Lichtstrahlen? Das Lachen des kleinen Wolfes, wenn er etwas erzählt. Der Bär, wie er auf dem neuen Trampolin springt und glücklich aussieht. Ein Satz in einem Buch, der im Gehirn Musik und Bilder gleichzeitig generiert. Lilien, Glyzinen, Pfingstrosen im Garten. Der Liebste, der einfach da ist. Zusammensein mit Menschen, die einem wichtig sind.
Nichts, was man einfach so erzählen kann.
chamäleon123 - 7. Jun, 14:15
Es ist doch recht praktisch und so zeitsparend. Heutzutage kann man auch seine moralische Entrüstung, sein tägliches Quantum Betroffenheit oder das Portiönchen Anteilnahme an den Schicksalen der weniger Glücklichen und Zufriedenen auf unserer Welt einfach und mit wenigen Klicks erledigen. Man trägt sich auf facebook als Mitglied der "Mütter von Tiananmen" ein, kopiert weise Sprüche, am liebsten auf chinesisch, oder spendet online für Waisen aus Biafra, indem man auf ein buntes Banner klickt.
Solcherlei Gesinnungsbekundungen haben zudem den Vorteil, dass man nicht nur einfach so im Stillen und völlig unbeachtet Edles denkt, sondern auch seine in wenigen Monaten zusammengenetzten 87654 facebook- oder Blog-Freunde darüber in Kennnis setzt.
Persönlichkeitswerbewirksam sozusagen.
Das wohlgefällige und in möglichst bunten Farben changierende Bild einer interessanten, facettenreichen, gebildeten, interessierten, vielseitigen und achweissnichtwie wunderbaren Persönlichkeit will schliesslich unaufhörlich neu gestaltet und an die Bedürfnisse eines ebenso interessanten, facettenreichen, gebildeten, interessierten, vielseitigen und ochweissnichtwie wunderbaren Umfeldes angepasst werden.
Betroffenheit gehört da unbedingt mit drauf.
chamäleon123 - 5. Jun, 10:04
Dass ich nicht tüchtig bin,
hatten wir ja schon. Und erst recht nicht geschäftstüchtig. Sonst hätte ich die wohlwollende
Rezension von Frau Linkskurve als Chance beim Schopf gepackt und in den letzten Tagen lauter sorgfältig durchdachte Blobbeiträge gepostet. Schliesslich lesen bei ihr vermutlich alle Sozialdemokraten des Kantons Baselland mit und wenn nur einige davon die positive Einschätzung geteilt hätten, könnte ich jetzt Anzeigen auf meinem Blog schalten und müsste mich nicht mehr mit Arbeit 1 abplagen. Obwohl, so eine Plage ist es im Moment nicht, aber davon ein andermal.
Ich bin aber ganz und gar untüchtig. Lieber lese ich auf dem Balkon des alten Hauses, pflanze im Garten geschenkte Lilien, die ich in einem kleinen Kistchen überwintert und dabei fast vergessen habe und mache ein klein wenig Hausarbeit. Dabei kann ich nämlich am allerbesten denken und ehrlich gesagt finde ich sie überhaupt nicht schlimm, all diese Hausarbeit, obwohl ich das immerzu behauptet habe, wegen der Emanzipation.
Und so geht mir auch diese wunderbare Geschäftsgelegenheit durch die Lappen und die Sozialdemokraten können nicht auf meiner Seite für ihre Produkte oder Dienstleistungen werben. Sowieso ist Krise und die Werbeetats werden allerorten rigide gekürzt und so wäre vermutlich ja doch nichts daraus geworden und am Ende hätte ich noch jemanden anstellen müssen, der täglich 764386 Beiträge für meinen Blog schreibt und ich würde mir jetzt schon Sorgen machen über die Lohnzahlungen und die Sozialversicherungsbeiträge.
Das Glück ist eben manchmal durchaus auch mit den Untüchtigen.
chamäleon123 - 24. Mai, 09:06
Heute nacht habe ich mit Barack Obama Weihnachtssterne gefaltet. Er war sehr nett, allerdings hat er die meiste Arbeit selber erledigt.
Manche Träume stellen einem wirklich vor sehr grosse Rätsel.
chamäleon123 - 4. Mär, 10:22
rein theoretisch wären wir also ein....
...selbstorganisierendes System:
Selbstorganisation ist das spontane Auftreten neuer, stabiler, effizient erscheinender Strukturen und Verhaltensweisen (Musterbildung) in offenen Systemen. Das sind Systeme, die sich fern vom thermodynamischen Gleichgewicht befinden, die also Energie, Stoffe oder Informationen mit der Außenwelt austauschen. Ein selbstorganisiertes System verändert seine grundlegende Struktur als Funktion seiner Erfahrung und seiner Umwelt. Die interagierenden Teilnehmer handeln nach einfachen Regeln und erschaffen dabei aus Chaos Ordnung, ohne eine Vision von der gesamten Entwicklung haben zu müssen.
nach: Wikipedia
chamäleon123 - 13. Feb, 08:05
Sehr geehrter Herr Knigge
Soll man Menschen, die vor einem stehen und einen Partikel von ekliger Konsistenz an der Nase, auf der Wange oder am Mundwinkel kleben haben, dezent darauf aufmerksam machen oder sich lediglich darum bemühen, nicht auf die betreffende Stelle zu starren um der Person die nachträgliche Peinlichkeit zumindest ein wenig zu erleichtern? Und wenn man eine Bemerkung zum Ekelpartikel machen darf: welche?
Hochachtungsvoll grüsst
Chamäleon (heute in dezentem Lindgrün)
chamäleon123 - 3. Feb, 08:19
"...weil Zeitungen an nichts glauben, was in den Himmel reicht. Zeitungen kennen nur den Sturz, und nur der Sturz ist ihnen wichtig, weil Zeitungen das Neue sind und das Neue kann man nur sein, wenn man das von gestern zum Sturz bringt und wegräumt, damit es Platz macht für das Neue, das morgen weggeräumt muss und verschwinden. "
aus: "abgehängt" von Birgit Vanderbeke
chamäleon123 - 28. Dez, 16:20